Hydroptére greift nach der 100 Knoten Marke

Alian Thébault und sein Hydroptére Projekt waren in letzter Zeit nicht sonderlich vom Glück verfolgt. Der Hauptsponsor sprang ab und nach ewiger Standby Zeit in Kalifornien ließ sich der Transpazifik Rekord auch nicht realisieren. Thébault hat das Vorhaben für dieses Jahr abgesagt, das Boot bleibt allerdings in den USA, um es im nächsten Jahr auf ein Neues zu probieren.

Also erst mal Pause? Nicht für Alian, er hat schon ein neues Ziel vor Augen. Zusammen mit dem Speed-Windsurfer und ehemaligen World-Tour-Profi Anders Bingdal aus Schweden will er als Erster die 100 Knoten Marke brechen. Im Internet ist jetzt ein erstes Rendering der neuen Rakete aufgetaucht.

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Copyright Hydroptére

Das Design wurde grundsätzlich geändert und hat nicht mehr viel mit dem alten Hydroptére gemein. Es erinnert dagegen stark an den aktuellen Rekordhalter Sailrocket, mit dem markanten Design und dem nach Luv geneigten Rigg. Auf dem Wasser gleiten soll das Boot aber nicht, sondern natürlich auf T-Foils schweben. Mit dem ersten realen Prototyp kann man im Frühjahr 2014 rechnen.

Aktueller Rekordhalter „Sailrocket“, Pilot Paul Larsen.

Neue Generation Ronstan Endlos-Rollenanlagen

Rechtzeitig zur Messesaison hat Ronstan neue Gennaker-Rollanlagen vorgestellt, die Gen 2 Range. Die neuen Endlos-Rollanlagen sollen sowohl Fahrten- wie auch Regattasegler Freude machen. Speziell die Modelle für das Top-Down-Furling, also für Raumwinder ohne festes Vorliek, sind äußerst interessant.

Die größte Innovation ist aber das Außenprofil der Trommel, das die Reffleine beim Einrollen sicher packt und beim Ausrollen vom Segel die Leine frei durchlaufen lässt, was das gesamte Manöver erleichtert. Auch die Verbinder an Topwirbel und Trommel wurden optimiert. An den flachen Schnellkupplungen bleibt nun nichts mehr haken, und das ohne die Bedienung zu erschweren. Als weiteres Schmankerl, kann die endlos Leine aus der Trommel entfernt werden, ohne dafür die Anlage vollständig demontieren zu müssen.

Interessant ist zudem die Möglichkeit, die Rollanlage manuell gegen ungewolltes Ausrollen zu sichern. Diese Option muss allerdings einzeln nachgerüstet werden.

Online zum Segelprofi mit der B&G Online Sailing Academy

B&G, Marktführer für maritime Elektronik, startet die Online Sailing Academy jetzt auch auf deutsch. B&G bietet Seglern, egal ob Profi oder Anfänger, auf ihrer Plattform die Möglichkeit theoretisches Wissen aufzufrischen oder sich neue Techniken anzueignen. Die einzelnen Übungen sind als „E-Learning-Übungen“ konzipiert und sollen dem User spielerisch neue Inhalte vermitteln. Durch kurze Videos bietet die Plattform einen komfortablen Zugang zu praktischen Segelwissen, von der optimalen Positionierung an der Startlinie über die Planung der Rennstrategie bis hin zum Einsatz sicherheitsrelevanter Instrumente. Erfahrene Segler entwickeln die Übungen auf Basis von praxisnahen Beispielen aus dem Regatta- und Segelalltag. So sollen die Übungen, laut B&G, sowohl für Fahrtensegler wie Vendée-Globe-Teilnehmer geeignet sein.

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Der Inhalt ist zwar auf Regatta-Erfahrungen aufgebaut, doch haben fast alle Kapitel auch für den reinen Fahrtensegler Relevanz. Der Zugang ist kostenlos, lediglich eine Online-Registrierung ist notwendig, um Zugang zu sämtlichen Inhalten zu erhalten. Jede Übung endet mit einer kleinen interaktiven Aufgabe, um sicherzugehen, dass die vermittelten Informationen richtig verstanden wurden. Als kleine Belohnung verspricht B&G jedem der einen Übungslevel abgeschlossen hat, ein kleines Werbegeschenk.

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Leif Ottosson, CEO von B&G, sagt: „B&G hat das Ziel, immer die beste Segelelektronik zu bieten und neue Standards für die Segler zu setzen. Wir haben sogar dem letzten Vendée Globe-Gewinner dabei geholfen, mit B&G-Equipment sicher durch lebensfeindliche, arktische Gewässer zu navigieren.

Mit der Online Sailing Academy stellen wir unser umfangreiches Wissen einer breiten Masse zur Verfügung und unterstützen Segler unterschiedlichster Kenntnisstände, ihre Fähigkeiten zu verbessern. Die beste Ausrüstung an Bord zu haben, sorgt für Sicherheit und verbessert die Wettbewerbsfähigkeit. Wir wissen aber auch, dass das alleine nicht reicht: Deshalb fördern wir den Wissenstransfer und stellen aktuelle Informationen zur Verfügung, um Segler in jeder Situation zu unterstützen.“

Zu finden ist die Online Sailing Academy unter: https://ww.bandg.com/academy

Volvo Sailing Speed Challenge: IMOCA, Moth, Wind- und Kitesurfer

Die Aberdeen Asset Management Cowes Week ist bekannt dafür, einige der besten Segler der Welt anzuziehen. Zum ersten mal fand dieses Jahr das Charity-Rennen Volvo Sailing Speed Challenge statt. In dem Rennen treten zwei professionelle Segler und zwei Surfer aus verschiedenen Klassen gegeneinander an. Zu gewinnen gab es 1000 £ für einen wohltätigen Zweck und natürlich noch wichtiger, den Titel des schnellsten Seglers.

Dieses Jahr waren Alex Thomson, dreifacher Vandée Globe Teilnehmer mit der IMOCA 60 „Hugo Boss“, Nick Dempsey, mehrfacher Olympiateilnehmer im Windsurfen, Laser-Spezialist Paul Goodison auf einer Foiler-Moth und der Weltrekordhalter im Speed-Kitesurfing Sam Lutman-Pauc am Start.

Die beiden Surfer gingen als große Favoriten ins Rennen, aber sehen sie selbst…

Segeltrimm-App für Apple und Android

Die Segeltrimm-App Sailtrimm Upwind One ist ab jetzt auch für Apple-Geräte (iPad/iPhone) verfügbar. Zudem wurde das Design und Funktionalität noch verbessert.

Vor einigen Monaten wurde die Segeltrimm-App vorerst nur für Android-Geräte vorgestellt. Jetzt hat der Hersteller Nouveda GmbH einen neue Version veröffentlicht, die ebenfalls für Apple-Geräte verfügbar ist. Zudem wurde das Design überarbeitet und ist jetzt optisch sehr ansprechend und benutzerfreundlich.

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Was bewirken Holepunkt, Achterstag, Traveller, Fallspannung und Co? Die App ist leicht zu bedienen und versucht auf spielerische Weise dem Nutzer zu erklären, was passiert wenn man die verschiedenen Trimmelemente auf einem Boot bedient. Der Nutzer hat die Möglichkeit das gewünschte Segel (Großsegel, Vorsegel, Genua) zu wählen und hat dann die Auswahl über verschiedene Trimmoptionen. Über einen Schieberegler kann der Nutzer die Segel virtuell dichtholen oder auffieren. Die Veränderung und Verformung in den Segeln werden sehr detailliert dargestellt und die Ansicht kann über eine vertikale Achse sogar gedreht werden, um einen noch besseren Einblick aus jeder Perspektive zu erlauben. Die App gibt dem Nutzer zudem Empfehlungen, für welche Wind- und Wellenbedingungen die jeweiligen Trimmeinstellungen geeignet sind.

Die Trimm-App ist ab sofort für 6,99 Euro im Google Play Store oder Apple App Store verfügbar. Eine Desktopversion für Windows und Mac steht auf der Website des Herstellers als Download zur Verfügung.

Robert Redford auf einer einsamen Rettungsinsel

All is lost – der Trailer ist da!

Man stelle sich vor: Robert Redford auf seiner 39-Fuß-Yacht im indischen Ozean. Nachts reißt ihn ein dahintreibender Container aus dem Schlaf und das Boot läuft voll. Was ist zu tun? Redford beginnt damit, das Boot auszupumpen, den Riss abzudichten.

Doch ohne Erfolg: Ein Sturm macht alle seine Bemühungen wieder zunichte und vergrößert den Riss sogar noch. Es bleibt Redford keine andere Wahl als sich, nur mit Notproviant und Signalmitteln ausgerüstet, auf seine Rettungsinsel zu flüchten.

Als der Schiffbrüchige sich dann endlich auf der rettenden Insel befindet, geht das Desaster erst richtig los: Haie, die wie ein Schwarm gieriger Geier die Insel umkreisen, ein Frachtschiff, dass ihn trotz aller erdenklicher Bemühungen ignoriert, und schließlich geht das Essen aus.

Im Oktober kommt „All is lost“ in die Kinos, zunächst in den USA, im Februar dann in Deutschland – Jetzt ist der Trailer zum Film schon da!

Kardanische Koje

Wer kennt das nicht – abends legt man sich im Segelboot schlafen und ist die ganze Nacht wach, weil der Seegang einen ständig hin und her wirft.

Das beschäftigte auch Dr. Andreas Zorb, woraufhin er kurzerhand eine halbkardanische Koje erfand, die sich an jede Krängung anpasst. Das Funktionsprinzip ist das gleiche wie beim aufgehängten Herd an Bord, die Oberfläche bleibt immer waagerecht, die Schwankungen werden ausgeglichen. Das bringt natürlich Vorteile mit sich, denn der Schlaf bleibt selbst bei Wind und Wetter unbeeinträchtigt. Für diejenigen, die sich vom Meer gerne sanft in den Schlaf wiegen lassen, lässt sich die Liegefläche auch arretieren.

DoppelbettKardanische Koje von untenEinzelbett

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Das kann auch Passagieren helfen, die häufiger mal von der Seekrankheit heimgesucht werden, denn die Schwankungen kommen gar nicht zu ihnen durch, sie haben endlich Ruhe vor den unangenehmen Seiten des Segelns und können dafür die angenehmen umso mehr genießen.

Die halbkardanische Koje lässt sich als Einzel- oder Doppelkoje sowohl ins Heck als auch ins Vorschiff einbauen und sogar nachrüsten kann man damit seine Innenausstattung. Das dürfte vielen entgegenkommen denn ein komplett neues Segelboot schafft man sich nicht nur wegen der Kojen an.

Leider haben sich für diese Kojen noch keine Produzenten finden können, aber wir sind uns sicher, es wird sich bald einer finden, und wer weiß, vielleicht haben bald alle größeren Segelboote eine halbkardanische Koje?