Fenderleinen

Fenderleinen sind ein unverzichtbarer und oft beanspruchter Bestandteil eines jeden Bootes, da Bootsfender zur Grundausstattung gehören. Mittels der Fenderleine wird der Fender an der Reling, am Boot oder am Steg befestigt und schützt das Schiff vor Stößen und Kratzern. Die Länge der benötigten Fenderleine richtet sich nach verschiedenen Bedingungen und persönlichen Vorlieben. Die Farbe der Fenderleine lässt sich oft passend zur Farbe des Bootsfenders auswählen. Zur direkten Verwendung und einfacheren Handhabung sind viele konfektionierte Leinen an einem Ende bereits mit einem Auge ausgestattet, sodass das nervige Spleißen wegfällt.

Verwendung von Fenderleinen

Fenderleinen dienen der Befestigung von Bootsfendern an der Reling, am Boot oder auch am Steg. So wird das Boot vor Stößen, Dellen und Kratzern im Lack geschützt. Dabei kann man zwischen verschiedenen Befestigungsarten wählen, je nach Größe und Form der Bootsfender und des Schiffes.

Material

Fenderleinen können aus verschiedenen Materialien bestehen. Zumeist wird auf günstiges Tauwerk zurückgegriffen, da sich die Beanspruchung bei einer Fenderleine in Grenzen hält und vielmehr als laufende Posten auf dem Boot zählen. Trotzdem sollte man auf einige Dinge achten: Denn nichtsdestotrotz muss die Fenderleine den Fender halten können, sonst ist es schnell passiert, dass beides im Wasser landet und verloren ist. Die meisten Fenderleinen bestehen aus Polyester oder Polypropylen. Dieses Material wird bei Sonnen- und Salzwassereinwirkung relativ zügig hart und verliert dadurch etwas an Griffigkeit. Man sollte bei der Befestigung der Fender unbedingt darauf achten, dass die Knoten gut sitzen und sich die Fenderleinen nicht einfach wieder lösen können.

Knoten zur Befestigung

Am gängisten bei der Befestigung von Bootsfendern mit Fenderleinen ist der Webeleinstek, der auch Fenderknoten genannt wird. Für das Befestigen der Fender sollte der Webeleinstek mit Slip geknotet werden, da es sonst passieren kann, dass der Stek sehr eng zuzieht („zukneift“) und sich dann mit nassen und kalten Fingern nur noch schwer lösen lässt. Ein weiteres Problem des Webeleinstek ist, dass er sich bei einseitiger Belastung und durch die Bewegung am Schiff von alleine lösen kann. Damit das nicht passiert, sollte der Webeleinstek zusätzlich mit zwei halben Schlägen gesichert werden.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Langfender am Boot zu befestigen: entweder man befestigt die Leine nur an einem Ende des Fenders und lässt diesen herunterhängen oder man zieht die Fenderleine auch durch das andere Ende des Bootsfenders, lässt diesen aber ebenfalls senkrecht nach unten hängen. Als dritte Möglichkeit kann man den Fender, wenn die Fenderleine durch beide Enden durchgezogen ist, waagerecht am Boot befestigen, um dadurch noch mehr Schutz bieten zu können.

Länge und Durchmesser

Die meisten Fenderleinen haben eine konfektionierte Länge von 2 Metern, die Länge kann aber variieren und zwischen 1 Meter und 2,50 Metern lang sein. Somit sind die meisten Fenderleinen vielseitig einsetzbar und eignen sich hervorragen dazu, den Fender genau abzulängen. Der Bootsfender sollte nicht zu weit oben hängen, gleichzeitig aber auch nicht durch das Wasser gezogen werden, da das Schiff sonst nicht richtig geschützt ist. Ideal ist es, wenn das Ende des Langfenders bei der senkrechten Befestigung knapp über dem Wasser endet. Der Durchmesser der Fenderleinen spielt eine untergeordnete Rolle, zumeist liegt der Durchmesser zwischen 8 und 12 Millimetern.

Fenderleinen sind an einem Ende mit einem Auge ausgestattet, sodass man nicht mehr selbst spleißen muss und die Fenderleinen direkt verwendet werden können. So kann man direkt ins Segelvergnügen starten und muss nicht vorher erst selbst noch ein Auge spleißen. Farbe Damit die Fenderleine zum Fender passt, gibt es die Leinen in verschiedenen Farben, meistens ist das Schwarz, Navy und Weiß. So kann man Fender und Leine optisch aufeinander abstimmen und bekommt ein stimmiges Äußeres vom Boot.