Rettungswesten – Unterschiede, Sicherheit und Wartung

Die Kontrolle der Rettungsweste ist vor jedem deiner Segeltörns ein Muss! Sie sollte auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft werden, indem du die Gurte, Schnürschnallen ,die CO2-Patrone und den Auslösemechanismus kontrollierst. 

Hier zeigen wir dir, was du unbedingt beachten musst!

In der weiteren Wartung unterscheiden sich nun Automatik-Rettungswesten von Feststoffwesten.

Eine Feststoffweste ist eine Rettungsweste, die zumeist aus Polyester mit Polyethylen-Schaum-Füllung besteht. Durch die Füllung erhält eine Feststoffweste ihren Auftrieb und kann damit Leben retten. Zudem bieten die meisten Feststoffrettungswesten einen Ohnmachtsschutz, der wenn der Träger der Feststoffweste im Wasser ohnmächtig werden sollte, das Gesicht nach oben hält und so die lebensnotwendige Luftzufuhr gewährleistet. Häufig hat eine Feststoffweste einen Schrittgurt, um ein Herausrutschen aus der Schwimmweste zu verhindern. Auch Signalpfeifen sind bei vielen Feststoffwesten inbegriffen, die eine schnellere Ortung im Falle eines Abtreibens vom Schiff ermöglichen. Geeignete Feststoffwesten gibt es bereits für Babys und Kleinkinder.

Wartung von Feststoffwesten
Allgemein wird gesagt, dass die Lebensdauer einer Feststoffrettungsweste maximal 10 Jahre beträgt. Dieser Westentyp ist zwar wartungsfrei, sollte jedoch jährlich geprüft werden. Die Sicherheit kann beeinträchtigt werden, wenn die Weste Beschädigungen am Material aufweist.


Automatikwesten sind Rettungswesten, die sehr komfortabel sind, da die Auftriebskörper bis zur Auslösung komplett leer sind und so die Bewegungsfreiheit nicht eingeschränkt wird. Das erhöht den Tragekomfort auf dem Boot erheblich. Erst durch Wasserkontakt oder manuelles Wirken füllt sich der Schwimmkörper dieser Rettungsweste, dabei wird die Gasdruckpatrone im Inneren durch den Zug an der Reißleine oder durch eine Schmelztablette ausgelöst. Die Patrone der Automatikweste lässt dann das Gas in den Auftriebskörper ausströmen, was zu einem sehr starken Auftrieb von bis zu 300N führt.

Wenn man eine Automatik-Rettungsweste an Bord hat, dann sollte zusätzlich auch das passende Wartungskit dabei sein. Falls die Rettungsweste einmal ausgelöst wurde, muss die Patrone und der Auslöseautomat ausgetauscht werden, damit diese wieder einsatzbereit ist. Aber Achtung, bei der Wahl des Wartungskits muss darauf geachtet werden, dass die richtige Patronengröße und die passende Auslösevorrichtung gewählt wird. 

Wartung der Automatikweste:
Um eine Automatik-Rettungsweste langlebig zu erhalten, sollte sie regelmäßig gepflegt werden, dann kann die Automatikweste bis zu 14 Jahre eingesetzt werden, ohne Lücken in der Sicherheit aufzuweisen. Für die Instandhaltung muss die Automatikweste alle zwei Jahre gewartet werden. Eine solche Wartung kann durch den Hersteller oder durch eine akkreditierte Wartungsstelle durchgeführt werden. 

 

Noch mehr für deine Rettungsweste?
Lifelines sind ein sehr gutes Zubehör, falls es an Bord mal etwas wackeliger und stürmischer werden sollte, da dadurch immer eine Verbindung zwischen Rettungsweste und Boot besteht.
Außerdem kannst du die Weste mit einer passender Seenotleuchte und einem Sprayhood ausstatten.

2 Gedanken zu „Rettungswesten – Unterschiede, Sicherheit und Wartung

  1. Hallo Zusammen,

    wir haben Rettungswesten über 12seemeilen gekauft,
    diese müssen gewartet werden, wohin kann ich diese denn
    schicken?

    bitte um kurze Rückmeldung

    liebe Grüße
    Sandra Siebenhütter

    vielen Dank

    • Hallo Sandra!

      Entschuldige bitte die späte Antwort!

      Grundsätzlich kannst Du Rettungswesten bei jeder autorisierten Wartungsstation kontrollieren lassen. Alternativ kannst Du die Westen jedoch auch bei den jeweiligen Herstellern warten lassen. Alle Preise und nötigen Informationen diesbezüglich findest Du hier:

      Marinepool- und 12skipper-Westen: marinepool.de
      Secumar-Westen: secumar.com

      Liebe Grüße
      Dein 12seemeilen-Team

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