12seemeilen.de am Rursee

Mit den letzten Sonnenstrahlen machte sich die 12seemeilen-Crew vergangenen Freitag auf den Weg in die Eifel. Wir fuhren zum Rursee, um dort Lotte, das neun Meter Boot der Familie Bauer winterfest zumachen. Gegen Mittag verließen wir das Büro in Köln und waren gespannt, was uns in Simmerath-Woffelsbach erwarten würde.

Nach einem kleinen Umweg erreichten wir den Rursee. Die Kulisse war wunderbar. Herbstliches Laub bedeckte die Hügel rund um den See. Die Sonnenstrahlen fielen angenehm warm auf die Werft und Anlegeplätze. Eine kleine Spritztour auf dem Rursee war dann eigentlich kaum zu vermeiden. Nur mit der Fock legten wir, mit Herr Bauer dann ab und die Unwissenden unter uns bekamen ein paar Grundbegriffe erklärt. „Am Wind“, „vor dem Wind“, „mit dem Wind“ gleichzeitig immer auf den Windrichtungsanzeiger achten und das angepeilte Ziel nicht aus den Augen verlieren. Gefährliche Felsen umschiffen, dem Angler nicht ins Gehege kommen und die Fock mal auf der einen, dann auf der anderen Seite trimmen. Motiviert hörten wir zu und lernten.

Nachdem wir guter Dinge wieder an Land waren, ging die Arbeit los. Das Großsegel hatten wir bereits zuvor eingepackt. Jetzt folgte die Fock. Die Takelage wurde gelöst, Baum und Mast abmontiert, und das Tauwerk professionell ohne Drill aufgeschossen.

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Danach blieben nur Herr Bauer und Felix auf Lotte zurück und paddelten zur Winde, die die beiden samt Boot, dann aus dem Wasser fuhr. Das war für einen Laien schon recht spektakulär. Schließlich lastete das ganze Gewicht des Bootes auf dem schmalen Kiel. „Der Kiel ist auch fast eine Tonne schwer“, erklärt Willi, „und bietet daher genug Stabilität, um die aufliegende Last zu tragen.“ Daraufhin wurde Lotte in der Schwebe am Lastenzug mit dem Hochdruckreiniger gesäubert, im Anschluss auf den Trailer gesetzt und zum Stellplatz gebracht.

In der Zwischenzeit ist es dunkel geworden und mit Taschenlampenlicht wird die Plane über das Boot gezogen und festgemacht. Fertig.

Ein wenig verfroren saßen wir schließlich wieder im Auto auf dem Rückweg gen Heimat. Müde, aber mit ein paar Segelvokabeln mehr im Kopf und mehr Gefühl für die ganze Materie, kamen wir heil in Köln an.

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