Drohnen haben keinen guten Ruf. Dass neben dem Kriegseinsatz auch ein ziviler oder wissenschaftlicher Einsatz möglich ist, wird dabei schnell vergessen. Noch unbekannter ist die Tatsache, dass Drohnen nicht nur in luftigen Höhen zuhause sind, sondern auch auf See. Dabei steht häufig die Erforschung der Meere im Vordergrund.
Drohnen zu Forschungszwecken
So schickte letztes Jahr die Oregon State University aus den USA das automatisch gesteuerte Roboat über die Ostsee, um die Population der Schweinswale zu erforschen. Durch ein Mikrophon, welches Unterwasser platziert ist, können Daten über Paarungsorte, Routen und Kommunikationsverhalten gesammelt werden. Der Segelantrieb ist sinnvoll, da er nahezu geräuschlos ist und somit die Tiere nicht verscheucht.
Wettbewerb unter den automatisieren Booten
Doch die Annahme es würden sich lediglich eine Hand voll Meeresbiologen mit den Drohnen beschäftigen, wäre ein großer Fehlschluss. So fand dieses Jahr vom zweiten bis sechsten September bereits schon im sechsten Jahr in Folge die World Robotic Sailing Championship statt. Hier können Tüftler ihre Bootsdrohnen gegeneinander antreten lassen. Dabei müssen sie Aufgaben wie Hindernisvermeidung, Geschwindigkeit unter verschiedenen Bedingungen, Genauigkeit und Zielverfolgung bestehen.