Der diesjährige America’s Cup hat viele Segler begeistert und ins Staunen versetzt. Vor allem die Geschwindigkeitsfreaks, denen es auf dem Wasser nicht schnell genug sein kann, waren von den Foil-Cats sichtlich sehr angetan.

Dank der Firma SAIL INNOVATION könnten Foil-Cats bald auch auf heimischen Gewässern zu bestaunen sein. Pünktlich zum Ende des America’s Cup bringt das Team von SAIL INNOVATION den ersten Catamaran mit Tragflächen auf den Markt. Der 25.000 Euro teure Flying Phantom soll bis zu 30 Knoten schaffen und eine neue Einheitsklasse bilden.

Der Mast ist 9,5 Meter lang und das Gesamtgewicht beträgt 155 kg. Die Segelfläche ist unter normaler Takelung 23qm, 18 qm Großsegel mit Karbon-Flügelmast und 5 qm Fock. Der Gennaker hat eine Fläche von 24 qm. Mit 18 Fuß Länge, ist das Boot so lang wie ein Formel 18 Kat, allerdings mit drei Metern deutlich breiter. Die Höchstgeschwindigkeit soll bei ca. 30 Knoten liegen.

Das Boot ist als Strand-Cat konzipiert und soll vor allem auch Hobbysegler ansprechen. Entworfen hat das Boot der deutsche Tragflächen Spezialist Martin Fischer. Er war unter anderem auch für die Entwicklung der C-Klasse Catamaran Groupama verantwortlich, der zuletzt den Little America’s Cup gewonne hat. An der Entwicklung des Phantoms soll das das gesamte Designteam beteiligt gewesen sein.

Getestet wurde das neue Boot unter anderem von Little America’s Cup-Gewinner Franck Cammas, dem französischen F18 Meister Gurvan Bontemps und Vendée Globe Sieger François Gabart. Zudem wurden zahlreiche Freizeitsegler zum Testen eingeladen, um die Alltagstauglichkeit des Bootes zu garantieren.

Anfang Dezember 2013 wird der Catamaran im Rahmen der Bootsmesse in Paris der Öffentlichkeit vorgestellt.