Fit für die neue Saison – Tipps und Tricks für Bootseigner

Dein nächster Segeltörn steht bald an und du möchtest deinen nächsten Trip noch besser gestalten?

Dann lese dir hier unsere Tipps und Tricks für Bootseigner durch und starte Fit in die nächste Saison!

Teil 1: Pflege des Unterschiffs

Der Winter weicht dem Frühling. Für uns Bootseigner bedeutet das, dass es nun wieder in die Saisonvorbereitung geht. Bevor gesegelt werden kann, sollte man daher nochmal Hand ans Boot legen.

Dieser erste Teil befasst sich nun vor allem mit dem Unterwasserschiff. Solange das Boot noch nicht zu Wasser gelassen wurde, sollte dieses genau inspiziert werden.
Während viele Eigner im Herbst zum Hochdruckreiniger greifen, um den Rumpf des Bootes zu säubern, sollte nun im Frühjahr alle paar Jahre eine neue Schicht Unterwasserfarbe aufgetragen werden. Wie das geht zeigen wir dir jetzt!

Bevor man Farbe auftragen kann, müssen die alten Schichten runter. Ein kompletter Abschliff des Bootes ist zwar mühsam, aber notwendig für einen funktionstüchtigen neuen Schutz. Beim Schleifen des Schiffes solltest du unbedingt auf deine eigene Sicherheit achten! Schutzkleidung, vor allem für Atemwege und Augen sind ein Muss. Achte auch darauf einen Absauger oder Beutel dabei zu haben, damit die Abfallprodukte vom Schleifen nicht der Umwelt schaden.

Ist das Boot einmal abgeschliffen kann es inspiziert werden. Achte auf Anzeichen von der befürchteten Osmosekrankheit, welche sich durch Bläschenbildung äußert. Die ersten Anzeichen können oftmals schon behoben werden, ohne dass das ganze Schiff befallen ist.

Als nächstes inspiziere doch direkt auch Kiel, Ruder und Propeller. Hier sollte auf Rostnasen geachtet werden, die sich bei Verwendungsbereichen bilden können. Wenn der Propeller von Bewuchs und Pocken befreit ist, kann dieser mit einer bestimmten Propellerfarbe geschützt werden. Wie sehen die Opferanoden aus? Diese sollten bereits ausgetauscht werden, wenn sie nur noch zur Hälfte vorhanden sind. Die passenden Opferanoden für dein Boot findest du in unserem Onlineshop.

Damit ist der Gesundheitscheck des Unterwasserschiffes beendet. Nun kann es weiter gehen mit dem Anstrich. Dafür braucht man das korrekte Antifouling! Doch was genau ist das?

Antifouling verhindert das Anwachsen von Wasserorganismen wie Algen und Muscheln am Schiffsrumpf. Dies ist notwendig, da der Bewuchs zu Schäden am Rumpf führt. Zudem erhöht sich durch Anwuchs das Gewicht des Schiffes und verstärkt die Reibung. Das verringert die Geschwindigkeit und die Manövrierfähigkeit des Bootes. Die meisten Antifoulings erfordern eine Grundierung und werden in mehreren Schichten aufgetragen. Während sich einige Produkte durch einen besonders dünnschichtigen Auftrag und eine schnelle Trocknung auszeichnen, glänzen andere Antifoulings durch besondere Beständigkeit, selbst bei hohen Bewuchsverhältnissen.

Der Rumpf ist abgeschliffen. Dazu kommt für optimale Voraussetzungen eine Reinigung des Rumpfes mit einem dafür vorgesehenen Reinigungsmittel. Danach sollte das Boot trocknen. Je nach Antifouling ist dieses auf unterschiedlichen Materialien haltbar. In den Herstellerangaben der meisten Antifoulingfarben wird für fast alle Oberflächen empfohlen, diese vorher zu grundieren. Ist die Grundierung getrocknet, kann der Anstrich mit Antifouling geschehen. Das Streichen sollte einige Male wiederholt werden. Dies verbessert die Wirkung des Antifoulings. Ob ein Schleifen noch nötig ist, ist je nach Produkt unterschiedlich. Wann das Boot wieder zu Wasser gelassen werden darf, hängt ebenfalls von den Produkten ab. Schnelltrocknende Antifoulingfarben können bereits nach zwanzig Minuten geslippt werden. Die angebotenen Antifoulingprodukte können in zwei Varianten unterteilt werden. Da ist zum einen der harte Antifoulinglack. Zum anderen gibt es das selbstpolierende Antifouling auf Biozidbasis. Ein selbstpolierendes Antifouling enthält Biozid. Dieses wird allmählich an das Wasser abgegeben und erzeugt so einen Film um den Rumpf, der den Bewuchs verhindert. Damit dieser Effekt erhalten bleibt, sind die meisten Produkte jährlich zu erneuern. In unserem Onlineshop findest du das ideale Antifouling für dein Boot.

Du suchst mehr Infos zum Thema Antifouling? Dann schau in unseren Blogbeitrag: Antifouling – Tipps zur Auswahl.

Teil 2: Glänzender Rumpf und geöltes Deck

Fast wie neu! So sollte das Ergebnis sein, wenn dieser Teil der Saisonvorbereitung abgeschlossen ist. Damit der Lack und das Holz des Bootes oder der Yacht die Saison über vor Verwitterungen geschützt ist, kannst du speziellen Produkten zur Bootsreinigung und Bootsreparatur arbeiten. Kleinere Risse und Beschädigungen können aufgearbeitet werden und das Boot wieder mit Politur zum glänzen gebracht werden.

Starten wir mit dem Rumpf. Dieser sollte regelmäßig poliert werden. Die Anschaffung einer Poliermaschine ist daher ratsam. Kleinere Boote können zwar auch von Hand poliert werden, die Maschine erspart hier aber eine menge Zeit. Eine gute Politur oder ein gutes Bootswachs bildet eine weitere Schutzschicht für das Boot. Sind die Oberflächen des Bootes stumpf und porös? Dann sollte hier aufpoliert werden! Das Ergebnis ist wieder eine strahlende und glatte Oberfläche mit einem tollen Nebeneffekt: Schmutz haftet auf glatten Oberflächen nicht so gut, daher ist das Boot schneller und leichter zu reinigen!

Der Wasserpass braucht eine besondere Behandlung: Da dieser sowohl mit Wasser als auch mit Luft in Berührung kommt und dazu noch treibenden Schmutz abfängt, sollte er mit einer speziellen Wasserpassfarbe gestrichen werden.

Ist die Arbeit am Rumpf getan, kann weiter an Deck gearbeitet werden. Scheue dich nicht vor der etwas mühseligeren Arbeit… Sie wird sich lohnen!

Inspiziere das Deck und achte vor allem auf Haarrisse. Diese sind kleine Risse, welche von einem einzigen Punkt mit hoher Belastung weggehen. Diese Stellen wurden eventuell punktuell durch hohen Druck oder einem Stoß beschädigt und sollten auf keinen Fall nur in die Kategorie Schönheitsmarkel eingestuft werden. Wenn diese Risse stärker werden kann Flüssigkeit ins Bootinnere gelangen und zu größerem Schaden führen. Behandel daher kleine Haarrisse direkt! Weite die Risse mit einem scharfen Stecheisen und fülle die Stellen mit frischem Gelcoat wieder auf. Sollte die Gesamtästhetik darunter leiden kann man mit neuen Relingstützen stellenweise kaschieren oder einfach das gesamte Deck neu lackieren.

Schon gewusst? Holz ist heutzutage das noch einzige natürlich verwendete Bootsbaumaterial. Zwar sind schön glänzende Holzboote ein besonderer Blickfang, sie brauchen aber auch im Vergleich zu GFK-Booten mehr Aufmerksamkeit bei der Pflege. Denn durch die natürliche Faserstruktur des Holzes ist dieses besonders anfällig für Feuchtigkeitsaufnahme, wodurch Verrottung und Fäulnis entstehen können. Daher sollte Holz mit Anstrichen und Holzpflegemitteln besonders vor Umwelteinflüssen geschützt werden.

Wer auf den Neuzustand des Bootes hinarbeitet kann natürlich noch Hand an Kratzer auf Luken und Fenstern legen. Hier gibt es spezielle Reinigungsmittel mit denen diese zu entfernen sind. Auf jeden Fall sollten diese Mittel jedoch ausschließlich für Fenster und Luken genutzt werden, eine Anwendungen auf begehbaren Bereichen führt zur Ausrutschgefahr!

Teil 3: Starker Mast bei starkem Wind!

Möchte man auch in der nächsten Saison das Schiff weiter fortbewegen sollte der Hauptantrieb noch gut in Schuss sein. Oftmals passiert die erste Wartung der Segel und Masten bereits beim Einwintern, trotzdem ist ein weiterer Kontrollgang vor dem Segelstart ratsam.

Es sollten der Mast, das Segeltuch, Wanten, Stagen und Beschläge auf die ersten Alterungsprozesse und Abnutzungen kontrolliert werden. Ein kompletter Austausch der einzelnen Teilen wird nach ungefähr 15 Jahren empfohlen.

Ein Mastbruch ist nun wirklich ein worst-case Szenario. Hier kommt aber die Tücke. Die meisten Segelboote haben Alumasten und die Vorrichtung des stehenden Gutes ist aus Nirodraht. Dieser Draht zeigt nicht offensichtlich seinen Alterungsprozess. Was von außen noch in Takt scheint, kann von innen bereits deutlich marode sein und beim nächsten Windstoß reißen. Wie erkennt man also solche Alterungsprozesse? Haben die Drähte einen Knick oder Rostnasen, Korrosionen in den Bereichen der Terminals, sollten sie aufjedenfall ausgetauscht werden!

Auch das laufende Gut braucht eine Wartung. Ungewollte Scheuerstellen, vor allem an Umlenkrollen dienen nicht zur Erhaltung des Tauwerks. Die Lebzeit lässt sich durch ein einfaches „umdrehen“ des Gutes verlängern. Jedoch kann auch direkt an den Rollanlagen das Problem behoben werden.

Die Rollreffanlagen brauchen jährlich eine Reinigung und eine neue Ölung. Beachte dabei aber vor allem die Pflegehinweise des Herstellers! Das falsche Öl kann die Funktionsweise leider beeinträchtigen anstatt verbessern.

Der Mast selber ist pflegeleichter. Klar muss bei Holz genau wie beim Deck auch hier eine entsprechende Holzpflege passieren. Alumasten sind dagegen sehr widerstandsfähig. Generell sollten wie immer Befestigungspunkte und Beschläge nach Alterungsprozessen kontrolliert werden.

Zuletzt nun zum Segel. Dieses braucht die richtige Handhabung und Pflege.
Im Herbst oder Winter sollte es abgeschlagen werden und zum Segelmacher für Inspektion und Reparatur gebracht werden.

Teil 4: Segel setzen! Aber richtig.

Schon wieder so hohe Kosten beim Segelmacher? Erneute Reparaturen oder gar Neuanschaffung? Nun geben wir dir essentielle Tipps und Tricks, die Lebensdauer eines Segels zu verlängern. Es geht hier um die richtige Handhabung, Pflege und Lagerung von Segeln.

Handhabung:
Killen beim Segeln bezeichnet das Flattern des Segels oder Segelteils im Wind. Grund dafür kann eine falsche Ausspannung des Segels, falsche Einstellung des Segelprofils oder die Stellung des Schiffs ungünstig im Wind sein. Dies ist ungünstig, da bei dauerhaften Killen das Segel stark beansprucht wird und das Material nach gewisser Zeit ermüdet. Eine Korrektur der Liekleinen-Spannung kann hier Abhilfe schaffen. 

Kommen wir nun zu den Scheuerstellen. Potentielle Stellen zum Scheuern gibt es genug. Aufgabe des Seglers ist nun eine ständige Kontrolle. Werden Scheuerstellen entdeckt sollten diese entweder behoben werden oder mit gewissen Saling-Patches kann die Stelle verstärkt werden. Letzteres kann unkompliziert nach verschleiß ausgetauscht werden, während das Segeltuch in gutem Zustand erhalten bleibt. 

Segel müssen richtig eingerollt werden. Das bedeutet das Segeltuch sollte möglichst glatt und leicht eingerollt werden. Wenn Falten auf Druck eingerollt werden verbleiben diese oft dauerhaft im Tuch. Folge davon? Die Fasern sind geschwächt und die Lebensdauer verringert sich. 

Segel schützen:

Umwelteinflüsse scheinen einen natürlichen Abnutzungsprozess bei Segeln hervorzurufen, jedoch kann man diesen auch vermindern. Nach jedem Törn sollten Segel vor Schmutz aus Luft, Feuchtigkeit oder der Sonne geschützt werden. 

Letzterem kann mit einem speziellen UV-Schutz für Segel vorgebeugt werden. Ebenfalls ist der Gebrauch einer Bootspersenning auf lange Sicht sinnvoll. Diese schützt das Segel dann auch vor Feuchtigkeit, vor allem von Regen.

Bei längerem Stand des Schiffes sollten die Segel letztlich doch komplett abgeschlagen werden. Geschützt unter Deck oder in einem entsprechenden Lager verstaut sind sie am besten geschützt.  

Jedes Segel im Hochseebereich bekommt mal eine Dosis Salzwasser ab. Nach dem Törn sollte das Segel deshalb einmal mit Frischwasser abgespült werden. Zusätzlich kann mit einer milden Seifenlösung ergänzt werden. Salzkristalle aus dem Meerwasser ziehen ständig Feuchtigkeit an und bei einer Einlagerung ohne Reinigung würde die durch das Salz entstandene Feuchtigkeit größeren Schaden wie Schimmelpilze resultieren. 

Unglücklicher Fall einer tatsächlichen Schimmelbildung? Dann kann man versuchen das Segel mit  besagter milder Seifenlösung zu reinigen und es dann mit hochprozentigem, reinem Alkohol zu desinfizieren. Wichtig nun: Durch und durch trocknen lassen!

 

Teil 5: Vom Beschlag bis zur Winsch

Ein wichtiger Bestandteil der Ausrüstung an Deck sind die Beschläge und Winschen.

Diese sollten, damit alle Abläufe beim Segeln ordentlich funktionieren, ebenfalls gewartet oder erneuert werden. Auch wenn die meisten Bootsbeschläge heute bereits wartungsfrei hergestellt sind, kann ein Auge auf Abnutzung und Verschleiß gelegt werden. 

Anders als bei den Beschlägen, ist es bei den Winschen. Das Wort Winsch kommt aus dem englischen und bedeutet Winde. Sie ist in der Schiffsfahrt oder beim Segeln eine gebräuchliche Seilwinde zur Übertragung größerer Zugkräfte. Gerade beim Segeln dienen Winschen der Bedienung von Schoten, Fallen und anderen Tauwerksleinen.

Die Konstruktion ist relativ komplex und besteht oft aus vielen kleinen beweglichen Teilen, welche gewartet werden sollten. Es wird geraten die Winschen einmal im Jahr auseinander zu bauen und zu reinigen, danach sollten sie neu gefettet und geölt werden. 

Wie werden Winschen korrekt geschmiert und geölt? 

Bei dem Auseinanderbauen der Winschen ist Vorsicht geboten! Die Innenteile bestehen teilweise aus Klemmen und Federn. Diese springen leicht mal von Bord und das ist ärgerlich. Lieber also das Teil an einem sicheren Ort auseinander nehmen. 

Reinige die Teile mit einem weichen Tuch und etwas Waschbenzin. Für das Fetten gibt es spezielles Winschfett. Dieses spezielle Fett unterscheidet sich vor allem darin, dass es beständiger gegen Salz- und Süßwasser ist, es bei allen Temperaturen wirkt und vor Korrosion schützt. Es sollten die Lager und Zahnräder geschmiert werden, jedoch nicht die kleinen Sperrklinken und Federn! Diese sind dann nicht mehr frei beweglich, sondern kleben fest. Es wird daher ein Öl verwendet, um die Beweglichkeit zu bewahren. 

Nach diesem Schritt alles wie vorher zusammenbauen und zuletzt die Trommel aufsetzen. Die Winsche sollte nun wieder einwandfrei laufen. 

Vergiss nicht ebenfalls die Ankerwinde zu überprüfen und den Ankerkasten zu kontrollieren. Zuletzt nochmal ein Rundgang übers Boot und Reling, Decksbeschläge und Blöcke, Rollen und Tauklemmen prüfen. Ist alles in Ordnung, kann losgesegelt werden! Wenn nicht direkt bestellen und ersetzen!

Teil 6: Wartung der Elektronik 

Boote und Yachten werden immer elektronischer. Die Ausstattung durch elektrische Technik sichert natürlich auch eine Menge Komfort. Jedoch ist der Umgang und vor allem die Wartung wichtig. Doch diese ist mit ein wenig Expertise verbunden. Nicht jeder Eigner ist ein Elektriker. Sich über den richtigen Umgang zu informieren ist daher essentiell für dich. Du bist dennoch überfordert? Dann lieber Finger weg und direkt einen Spezialisten befragen.

Bootsbatterien sind fast immer mit an Bord.  Wie sieht deren Wartung aus?
Wenn man schon bei der Einwinterung des Bootes auf eine richtige Lagerung der Batterien geachtet hat, dann sollten sie noch in Schuss sein. Manchmal passiert es, dass sie zu tief entladen wurden. Eine zum tiefe Entladung zieht dann Schäden mit sich.
Schäden kann man erkennen an einer Spannung weniger als 12 V oder durch die Ablagerung von weißlich-grünem Pulver. Bei diesem bekannten Auslaufen von Batterien handelt es sich um ein Elektrolyt, welches sich durch chemische Reaktion durch die Batterie gefressen hat. Du solltest auf jeden Fall diese Batterie austauschen und leider auch alle weiteren aus der Batteriebank. Die Batteriebank sollte mit einem feuchten Tuch von eventuellen Rückständen befreit werden und ganz wichtig: Gründlich Hände waschen. 

Batterien unterscheiden sich in ihrer Funktionsweise. Wir wollen nicht zu sehr ins Detail gehen, jedoch auf jeden Fall noch die Kategorie der Nassbatterien anführen, die teilweise eine gesonderte Pflege brauchen. Diese müssen nämlich von Zeit zu Zeit mit destilliertem Wasser aufgefüllt werden. Auch wenn diese Batterien das Wort nass im Namen haben, sollten sie trocken liegen. Kontrolle der Batteriefächer und der Batterien selbst kann helfen sogenannte Kriecheströme zu vermeiden. 

Boardsystem: Du solltest vor dem ersten Törn das ganze Bordsystem kontrollieren, bevor du nachher im Dunkeln sitzt. Was bedeutet alles kontrollieren? Schalte einfach alle Verbraucher einmal an. Wenn ein Gerät nicht funktioniert oder eine Lampe nicht leuchtet, liegt das oft an der Stromversorgung. Dann kann man dazu übergehen die Kontakte und Kabel zu überprüfen. Eventuell müssen manche Kabel einfach ausgetauscht werden. 

Die Kontakte werden am besten mit Schleifpapier gereinigt. Sind die Drähte im Kabel bereits schwarz, läuft da meistens kein Strom mehr. Schneide schwarze Kabel runter bis diese wieder glänzen. 

Ein kleiner Helfer bei der Überprüfung der Bordelektronik ist der Spannungsprüfer!

Teil 7: Tauwerkkontrolle 

Wir kennen ihn alle, den alt bekannten Spruch: Leinen los! Damit die Leinen sich aber nicht von alleine lösen, sollten auch diese vor der Segelsaison geprüft werden. 

Tauwerk braucht auch Pflege. Nach einiger Zeit in Benutzung ist vieles Tau verdreckt. Verdrecktes Tau ist dann nicht mehr so geschmeidig wie vorher. Es ist schwerer zu bedienen und auch die Lebensdauer des Taus leidet unter dem Dreck. Daher sollte ab und an das Tau gewaschen werden. 

Wenn keine größere Waschmaschine, die für solche Zwecke geeignet ist, zu Hand ist, reicht auch eine größere Wanne mit lauwarmen Wasser. Ob zusätzlich das Tau noch mit etwas Seifenlösung gereinigt wird ist jedem selbst überlassen, sie sollte nur sparsam eingesetzt werden.

Im besten Fall ist das Tau nach dem Waschgang wieder geschmeidig und lässt sich gut führen. Ist dies nicht der Fall sollte es aussortiert und ersetzt werden. Poröses Tau neigt dazu bei starker Belastung zu reißen und dann sind die Leinen wirklich los.

Wenn das Tau schon in die Wanne kommt, kann es direkt auch auf andere Abnutzungsstellen kontrolliert werden. Gerade bei den Umlenkrollen wird das Tau belastet. Aber hier muss es nicht zwangsläufig sofort ausgetauscht werden. Es kann ganz einfach einmal umgelenkt werden. Das heißt, es wird aus ausgeschert und andersherum wieder eingeschert.

 

Beachten sollte man: Wenn die Leine offensichtlich kaputt gescheuert ist, dann bitte ersetzten!

Wenn Tauwerk nur stellenweise nicht mehr zu gebrauchen ist, kann es trotzdem an Bord behalten werden. Man weiß nie wofür es nochmal gut ist.

Schonmal was von spleißen und takeln gehört? Oder sogar mal gelernt?
Spleißen ist das Verflechten von ein oder zwei Leinen. Das ist nicht nur eine spaßige Handarbeit, sondern kann an Bord durchaus nützlich sein.

 

 

Und? Wann fängst du an dein Boot auf Herz und Nieren zu prüfen? Wir empfehlen; je früher desto besser!

Ein Gedanke zu „Fit für die neue Saison – Tipps und Tricks für Bootseigner

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.