Im kommenden März läuft in den deutschen Kinos eine Dokumentation über Laura Dekker mit dem Titel „Maidentrip“ an. Nach einer heftigen Diskussion in den Medien über diesen wagemutigen Plan, Blogeinträgen während der Zeit auf See und einem Buch am Ende der Reise folgt nun ein Film, der die Geschichte der jüngsten Einhandseglerin noch einmal erzählen soll. In den USA ist die Doku bereits erschienen. Regie führte Jillian Schlesinger.
Die heftige Debatte in den Medien im Zuge der geplanten Weltumseglung mag dem ein oder anderen noch gut in Erinnerung sein. Viel wurde gestritten bis der Teenager dann doch am 21. August den Anker in Gibraltar lichtete und sich auf den Weg machte. Nach einem guten Jahr kam die 16-jährige heil auf St. Maarten in der Karibik an. Das war ein Sieg für Laura Dekker und ihren Traum.
Die Dokumentation setzt sich aus Filmmaterial zusammen, das teils von Laura Dekker selbst aufgenommen und teils von fest installierten Kameras aufgezeichnet wurde. In ruhigen Momenten antwortet die junge Seglerin auf mitgegebene Fragen der Regisseurin. Dann sieht man sie wiederum bei Landgang, während sie von Schlesinger gefilmt wird. Auch der familiäre Hintergrund wird beleuchtet.
Der Film wird dominiert von der Schönheit der Natur und dem profanen Seealltag während der Reise. Die Protagonistin zeichnet sich im Film durch ihre zurückhaltende Ehrlichkeit aus. Sie ist, wie immer wieder im Medienecho wiederholt wird, kein kopfloser Teenager. Das spricht für sie. Der Hype dagegen um ihre Weltumseglung ist ihr wohl eher suspekt, wie ebenfalls immer wieder in Berichten über Laura Dekker angedeutet wird. Und so kann sie jetzt – wie auf ihrem Blog veröffentlicht wurde – den Film nicht voll vertreten.