Im vergangenen Jahr sind die besten Segelclubs Deutschlands erstmals über eine Saison hinweg bundesweit bei mehreren Regatten gegeneinander angetreten – die Geburtsstunde der deutschen Segel- Bundesliga. Dabei wurde das Konzept der Bundesligen anderer Sportarten wie Handball oder Fußball auf den Segelsport übertragen. So gilt die Bundesliga nun als höchste nationale Leistungsstufe im Segelsport auf Vereinsebene.
Die Mannschaften werden dabei aus den besten Seglerinnen und Seglern der teilnehmenden Vereine zusammengestellt. Der Kader kann bis zu 20 Segler umfassen, von denen jeweils vier Personen auf One-Design-Kielbooten gegen ihre Gegner antreten. Jede Regatta zählt hierbei gleichwertig für die Tabelle. Der Club, der am Ende der Saison punktetechnisch am weitesten vorne liegt, hat die Bundesliga gewonnen und wird mit dem Titel „Deutscher Meister der Segelvereine“ ausgezeichnet.
Während Regattasegeln bisher eher als ein Nischensport galt, erfährt er nun einen medialen Aufschwung und wird vor allem für Sponsoren attraktiver. Die teilnehmenden Segler begrüßen diese Entwicklung, da sie sich nun nicht mehr als Einzelkämpfer um finanzielle Unterstützung bemühen müssen, sondern die Vereine diese Aufgabe übernehmen.
Die Idee und das Konzept der Deutschen Segel-Bundesliga fand bei den Vereinen so großen Zuspruch, dass im zweiten Jahr bereits eine 2. Bundesliga eingeführt wurde und somit derzeit 36 Vereine im deutschen Hochleistungssegelsport ihre Kräfte messen können.
Darüber hinaus finden im Oktober diesen Jahres nun erstmals Regatten einer europäischen Champions-League in Dänemark statt.
Am kommenden Wochenende, dem 05.09. – 07.09. finden in Kiel weitere Wettfahrten der 1. Bundesliga statt. Auf der Homepage der Segelbundesliga segelbundesliga.de kann via Übertragung live mitgefiebert werden.