Über Martin

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Der fliegende Holländer

Riesige Kraken, die ganze Schiffe auf den Meeresgrund ziehen, Seeungeheuer, die die halbe Crew verschlingen, Nixen, die ahnungslose Seeleute betören und auf den Meeresgrund ziehen – schon seit Jahrhunderten erzählen sich Seemänner auf der ganzen Welt Geschichten von ihren Erlebnissen auf hoher See. Aberglaube, gepaart mit Fantasie und hin und wieder einem Fünkchen Wahrheit – so entstanden die Sagen und Legenden um gruselige Geisterschiffe und Klabautermänner, denen heutzutage zwar keiner mehr Glauben schenkt, die aber nach wie vor sehr unterhaltsam sind. Passend zu Halloween wollen wir daher heute einmal selbst ein bisschen Seemannsgarn spinnen.

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Eine der wohl bekanntesten und gruseligsten Meersagen ist die des fliegenden Holländers. Sie handelt von einem niederländischen Kapitän, der im 17. Jahrhundert bei dem Versuch, das Kap der guten Hoffnung zu umschiffen, verflucht wird. Weiterlesen

Hanseboot 2014 – der Norden in seinem Element

Vom 25. Oktober bis einschließlich 02. November 2014 lädt die Hanseboot begeisterte Wassersportler aus der ganzen Welt nach Hamburg ein, um auf der diesjährigen Internationalen Bootsmesse Seemannsluft zu schnuppern und die neuesten Weltpremieren und Innovationen im Bereich des Bootsbaus zu bestaunen. Über neun Tage hinweg wird in den Messehallen und am Hafen der Hansestadt sowohl für Einsteiger als auch Segelprofis ein abwechslungsreiches maritimes Programm geboten. Im Bootsbauzentrum wird beispielsweise eine Holzjolle vor den Augen der Zuschauer angefertigt, während bei Workshops von Experten gezeigt wird, wie Bootsschäden am besten repariert werden können. Des Weiteren wird es eine „meet the experts – Bühne“ geben, auf der Podiumsdiskussionen zwischen Fachleuten der Wasserport-Branche ausgetragen werden.

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Wer gerne mal erste Schritte in Richtung Segeln, Windsurfen oder Stand Up Paddling wagen möchte, kann sich im Wasserbecken der Hanseboot Arena austoben oder in der Halle B4 verschiedene Kanuboote ausprobieren.

Unter dem Motto „Der Norden in seinem Element“ haben die Besucher bei der 55. Hanseboot darüber hinaus die Möglichkeit, die neuen Boote in ihrem Element – d.h. auf dem Wasser – zu erleben. Insbesondere Yachtliebhaber kommen dabei auf ihre Kosten. So werden im Hafen Yachten wie die Motoryacht Prestige 420 Fly vor Anker gehen, die nach einer Vorab – Premierenschau vergangene Woche das erste Mal für ein breites Publikum auf deutschen Gewässern zu sehen sein wird. Zudem werden zahlreiche weitere Yachten, Jollen, Sport- und Fahrtenboote in den Messehallen ausgestellt, die das eine oder andere Seglerherz höher schlagen lassen dürften.

 

Einen kleinen Vorgeschmack seht ihr hier:

 

Ein besonderes Highlight ist dieses Jahr außerdem das Public Viewing, bei dem sowohl die YACHT Meisterschaft der Meister sowie das Saisonfinale der Deutschen Segelbundesliga übertragen wird.

Damit ihr up-to date bleibt, werden wir von 12seemeilen.de in Hamburg Vorort sein, um uns für euch über die neuesten Trends im Segelsport zu informieren.

Weltschifffahrtstag 2014

Zum Weltschifffahrtstag, der jedes Jahr am letzten Donnerstag im September gefeiert wird, werden die Bundesbehörden in den Hafenstädten der Küstenländer Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein beflaggt. Dazu gibt das Bundesministerium des Innern jedes Jahr besondere Beflaggungsanordnungen heraus. Doch wie sieht es eigentlich generell mit der Flaggenführung und -etikette auf hoher See aus? Wann muss wie welche Flagge gehisst werden? Damit es bei der Segeltour nicht durch das versehentliche Hissen der falschen Flagge zu Unannehmlichkeiten kommt, wollen wir heute einen kleinen Einblick in die richtige Flaggenführung geben.

Weltschifffahrtstag

Da wäre zum einen die Nationale. Diese dient als Nachweis für die nationale Zugehörigkeit des Bootseigners. Deutsche Segler verwenden also beispielsweise die schwarz-rot-goldene Flagge. Sie muss sowohl beim Einlaufen in einen Hafen als auch beim Auslaufen gezeigt werden. Gesetzt wird sie achtern mittschiffs am Flaggenstock. Wenn dort kein Platz ist, darf nach steuerbord ausgewichen werden. Dabei zu beachten ist, dass am Flaggenstock keine andere Flagge hängen darf.

Wer in fremden Hoheitsgebieten unterwegs ist oder in einen ausländischen Gasthafen einläuft, sollte zusätzlich zur Nationalen die entsprechende Gastlandflagge setzen. Dies zeugt von Höflichkeit und Respekt dem Land gegenüber und zeigt, dass man die Rechtsordnung des Landes anerkennt. Am besten wird diese unterhalb der Saling steuerbords angebracht. Wenn ein Grenzfluss zwischen zwei Staaten befahren wird, dürfen die zwei entsprechenden Gastlandflaggen übereinander gesetzt werden, ansonsten sollte mit wenigen Ausnahmen immer nur eine Gastlandflagge gehisst werden.

Der Stander, oder auch Clubstander genannt, ist eine dreieckige Vereinsflagge. Wer Mitglied in mehreren Vereinen ist, entscheidet sich für den Stander seines Lieblingsvereins, da immer nur ein Stander gesetzt wird. Der richtige Platz dafür ist der Großtopp. Im Gegensatz zu den anderen Flaggen weht die Vereinsflagge bei Tag und Nacht.

Mitglieder eines verbandszugehörigen Vereins dürfen eine Verbandsflagge führen, die bei Motorbooten mit Mast und Segelbooten im Inland an der Steuerbordseite unter der Saling und im Ausland an der Backbordseite unter der Saling befestigt werden.

Grundsätzlich geht die Flaggenzeit von Mai bis einschließlich September täglich von 8 Uhr bis Sonnenuntergang, in den restlichen Monaten beginnt sie erst um 9 Uhr.

Deutschlandflaggen in den unterschiedlichsten Größen, sowie Flaggen anderer Nationen finden Sie bei uns im Online Shop.

Die Entstehung der deutschen Segel-Bundesliga

Im vergangenen Jahr sind die besten Segelclubs Deutschlands erstmals über eine Saison hinweg bundesweit bei mehreren Regatten gegeneinander angetreten – die Geburtsstunde der deutschen Segel- Bundesliga. Dabei wurde das Konzept der Bundesligen anderer Sportarten wie Handball oder Fußball auf den Segelsport übertragen. So gilt die Bundesliga nun als höchste nationale Leistungsstufe im Segelsport auf Vereinsebene.

Die Mannschaften werden dabei aus den besten Seglerinnen und Seglern der teilnehmenden Vereine zusammengestellt. Der Kader kann bis zu 20 Segler umfassen, von denen jeweils vier Personen auf One-Design-Kielbooten gegen ihre Gegner antreten. Jede Regatta zählt hierbei gleichwertig für die Tabelle. Der Club, der am Ende der Saison punktetechnisch am weitesten vorne liegt, hat die Bundesliga gewonnen und wird mit dem Titel „Deutscher Meister der Segelvereine“ ausgezeichnet.

Während Regattasegeln bisher eher als ein Nischensport galt, erfährt er nun einen medialen Aufschwung und wird vor allem für Sponsoren attraktiver. Die teilnehmenden Segler begrüßen diese Entwicklung, da sie sich nun nicht mehr als Einzelkämpfer um finanzielle Unterstützung bemühen müssen, sondern die Vereine diese Aufgabe übernehmen.

Die Idee und das Konzept der Deutschen Segel-Bundesliga fand bei den Vereinen so großen Zuspruch, dass im zweiten Jahr bereits eine 2. Bundesliga eingeführt wurde und somit derzeit 36 Vereine im deutschen Hochleistungssegelsport ihre Kräfte messen können.

Darüber hinaus finden im Oktober diesen Jahres nun erstmals Regatten einer europäischen Champions-League in Dänemark statt.

Am kommenden Wochenende, dem 05.09. – 07.09. finden in Kiel weitere Wettfahrten der 1. Bundesliga statt. Auf der Homepage der Segelbundesliga segelbundesliga.de kann via Übertragung live mitgefiebert werden.

Alexander von Humboldt bei Ebay zum Verkauf

Alexander_von_HumboldtDrei, zwei, eins… wie im letzten Artikel soll es auch heute wieder um ein ganz spezielles Schiff gehen. Dieses mal ist es die nach dem deutschen Forscher benannte Alexander von Humboldt. Bekannt ist das Schiff aus der Werbung einer verbreiteten Biermarke. Hier erwarten uns wunderschöne Aufnahmen des Schiffes mit den markanten grünen Segeln gepaart mit dem Gesang von Joe Cocker. Ein Gefühl der Freiheit auf dem freien Meer wird uns vermittelt und wir werden ermutigt unserem inneren Kompass zu folgen und in den Sonnenuntergang fort zu segeln. Die Besatzung besteht dabei ausschließlich aus bildhübschen Frauen und Herren mit Drei-Tage-Bart und halboffenem Hemd. Dass sie sich ohne Ausnahme ausgelassen Bier in den Rachen schüttet, ist dabei natürlich unbeachtete Nebensache. Weiterlesen…

Die Boot 2014 – Ein Rückblick

logo_datum Wie erwartet war auch die diesjährige Boot Düsseldorf ein voller Erfolg. Mit 248.600 Besuchern wurde die Besucherzahl des letzten Jahres übertroffen. Ungefähr jeder fünfte Besucher kam aus dem Ausland. Die Boot bleibt damit eine international beliebte Messe. Bei den vielfältigen Möglichkeiten, die in den 17 Messehallen geboten werden, dürfte dies auch niemanden verwundern. Die Themen- und Erlebniswelten umfassten mal wieder unterschiedlichste Bereiche rund um den Wassersport wie Tauchen, Segeln, Paddeln und Wakeboarden.

Der neue Indoor-Pool in Halle 14 war dabei ein besonderes Highlight: In der Boot Segelschule konnten die Besucher zu einem Probetörn in einer Jolle oder Opti aufbrechen. Die Anhebung der Führerscheinfreiheitsgrenze auf 15 PS zeigt Auswirkungen auf der Messe. So sollen kleine trailerbare Motorboote mit Außenbordern sehr beliebt gewesen sein. In dem Bereich der Bootsausrüstung war insbesondere die Bordelektronik sehr gefragt. Die Boot bewies dieses Jahr wieder einmal, dass sie an Aktualität, Vielfalt und Beliebtheit eine der führenden Bootsmessen ist. So sind wir uns sicher, dass auch die nächste Boot wieder ein voller Erfolg wird. Die Tage vom 17. bis 25. Januar 2015 werden also schon einmal rot im Kalender markiert.

Die Boot Düsseldorf öffnet am 18. Januar

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Die Boot Düsseldorf steht kurz bevor. Die Messe wirbt selbstsicher mit „360° Wassersport“. Kann die Boot dieses versprechen wirklich halten? Man darf auf jeden Fall viel erwarten: Auf 213.000 m² sind dieses Jahr 1.650 Aussteller vertreten. Und wie immer besticht die Boot Düsseldorf mit ihrem internationalen Charakter. So kommen die Aussteller aus mehr als 60 Ländern. Die Besucher erwarten also Produkte und Dienstleistungen aus der ganzen Welt des Wassersports und sicher wird auch die eine oder andere Überraschungspremiere enthüllt werden.

Premiere feiern in diesem Jahr auch zwei neue Themenwelten. In Halle 11 werden sich Bootsbesitzer mit einem Auge auf Finanzen wohl fühlen: Hier geht es im Refit Center um Werterhalt und Wertsteigerung von Booten. Hier soll es insbesondere Antwort auf die Frage geben, was man als Bootsbesitzer selber erledigen kann und welche Aufgaben man doch lieber in die Hände von Fachbetrieben gibt. Als sportlichen Ausgleich kann dann die Halle 14 besucht werden, denn hier findet man dieses Jahr erstmalig einen Indoor-Pool inklusive Windmaschine, auf dem Optis und Jollen getestet werden dürfen. Damit es hier nicht zugeht wie beim Autoscooter auf dem Jahrmarkt, steht fachkundiges Personal zur Seite. Neben diesen zwei neuen Themenwelten stehen noch weitere 16 Themenwelten für die Besucher offen.

Halbtageskarten, mit denen man von Montag bis Freitag die Düsseldorfer Messehallen erkunden darf, gibt es als eTicket bereits für 10€. Eine gewöhnliche Tageskarte für die Boot Düsseldorf ist auch schon für 15€ zu haben. Ein Vorteil für Unentschlossene: Die Karten können direkt nach dem Kauf ausgedruckt werden. Zudem können die Tickets zur Ab- und Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln des VRR genutzt werden. Die Hallen der Boot Düsseldorf haben täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Wir wünschen allen Besuchern viel Freude.

„Maidentrip“ ab März im Kino

Im kommenden März läuft in den deutschen Kinos eine Dokumentation über Laura Dekker mit dem Titel „Maidentrip“ an. Nach einer heftigen Diskussion in den Medien über diesen wagemutigen Plan, Blogeinträgen während der Zeit auf See und einem Buch am Ende der Reise folgt nun ein Film, der die Geschichte der jüngsten Einhandseglerin noch einmal erzählen soll. In den USA ist die Doku bereits erschienen. Regie führte Jillian Schlesinger.

Die heftige Debatte in den Medien im Zuge der geplanten Weltumseglung mag dem ein oder anderen noch gut in Erinnerung sein. Viel wurde gestritten bis der Teenager dann doch am 21. August den Anker in Gibraltar lichtete und sich auf den Weg machte. Nach einem guten Jahr kam die 16-jährige heil auf St. Maarten in der Karibik an. Das war ein Sieg für Laura Dekker und ihren Traum.

Die Dokumentation setzt sich aus Filmmaterial zusammen, das teils von Laura Dekker selbst aufgenommen und teils von fest installierten Kameras aufgezeichnet wurde. In ruhigen Momenten antwortet die junge Seglerin auf mitgegebene Fragen der Regisseurin. Dann sieht man sie wiederum bei Landgang, während sie von Schlesinger gefilmt wird. Auch der familiäre Hintergrund wird beleuchtet.

Der Film wird dominiert von der Schönheit der Natur und dem profanen Seealltag während der Reise. Die Protagonistin zeichnet sich im Film durch ihre zurückhaltende Ehrlichkeit aus. Sie ist, wie immer wieder im Medienecho wiederholt wird, kein kopfloser Teenager. Das spricht für sie. Der Hype dagegen um ihre Weltumseglung ist ihr wohl eher suspekt, wie ebenfalls immer wieder in Berichten über Laura Dekker angedeutet wird. Und so kann sie jetzt – wie auf ihrem Blog veröffentlicht wurde – den Film nicht voll vertreten.

Sailing Conductors – Zwei Musiker auf Weltreise – Teil 2

Boot Marianne

Seit jetzt schon fast drei Jahren segeln Captain Ben Bart und Smutje Hannes Hafenklang unter dem Namen Sailing Conductors quer durch die Weltmeere. Mit Marianne, einer Rawson 30 und technischem Equipment zum Bearbeiten von Ton und Bild, sammeln die Tontechniker Musik an allen Küsten, die sie besuchen. Das Ergebnis ihrer Leidenschaft manifestiert sich inzwischen in der Form des Albums „AAA“. Hier gewinnt das Genre Weltmusik gleich zahlreiche neue und hippe Facetten hinzu. Per E-Mail haben die beiden Abenteurer uns einige Fragen beantwortet.

Im letzten Teil wurde die Theorie hinter der Reise geklärt, über Vor- und Nachteile beim Segeln und über die Route berichtet. Jetzt geht es um den Erfahrungsschatz, den sich beide angeeignet haben, wie sich das Album „AAA“ anhört. Und zuletzt wie sich die Sailing Conductors ihre Zukunft vorstellen.

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Sailing Conductors – getrieben von den Schallwellen dieser Welt – Teil 1

Sailing Conductors

Seit April 2011 sind die fertigen Tontechnik-Studenten, Captain Ben Bart und Smutje Hannes in der Welt unterwegs. Die Sailing Conductors, wie sich sich als Team nennen, bereisen mit Marianne, einer Rawson 30 und technischem Equipment die sieben Weltmeere, um Musik zu sammeln. Die Klänge der zahlreichen Häfen, die sie bereits besucht haben, sind inzwischen auf dem Album „AAA“ zu hören. Per E-Mail von der anderen Seite der Erdkugel haben Hannes und Ben dem 12seemeilen.de-Team ein paar Fragen beantwortet.

Da zwei, die auf Reisen sind, viel zu erzählen haben, wurde dieser Beitrag aufgeteilt. Im ersten Part wird das Projekt vorgestellt, aufgeklärt, was das alles mit Segeln zu tun hat und welche Route die Sailing Conductors bei der Durchquerung der Welt eingeschlagen haben. Weiterlesen…