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Spachtelmassen
Schäden am Boot können nicht nur durch Bewuchs oder Osmose entstehen. Auch wegen Kollisionen, Abrieb und mechanischen Beanspruchungen kann eine Reparatur notwendig sein. Kleinere Beschädigungen können mit der geeigneten Spachtelmasse behoben werden. Dabei spielt die Auswahl der richtigen Spachtelmasse eine entscheidende Rolle, da nur so die Langlebigkeit der Reparatur gewährleistet werden kann. Je nach Anwendungsgebiet gibt es Spachtelmassen mit unterschiedlichen Eigenschaften.
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Arten von Spachtelmassen
Spachtelmassen unterscheiden sich in ihrem Einsatzgebiet, ihrer Haltbarkeit, sowie in der Kompatibilität mit dem Bootsbaumaterial. So sind beispielsweise Epoxid–Spachtel sowohl für Über- als auch Unterwasserbereiche geeignet, während Polyester–Spachtel ausschließlich im Überwasserbereich verwendet werden.
Notwendige Vorbereitungen der Spachtelmassen
Je nach Produkt müssen die Spachtelmasse und der dazugehörige Härter zunächst in einem spezifizierten Verhältnis gemischt werden. Dabei werden die beiden Komponenten so lange verrührt, bis ein homogener Farbton entsteht. Spachtelmasse muss in der Regel nicht verdünnt werden. Auch der Schutz der Gesundheit sollte zuerst gewährleistet werden. Dazu sollte vor dem Arbeiten für eine ausreichend gute Belüftung gesorgt werden. Damit keine Dämpfe eingeatmet werden oder Farbe auf die Haut gelangt, sind Sicherheitsbrillen, Gummihandschuhe, Overalls sowie Staubmasken zu empfehlen. Kalte und feuchte Umgebungen sollten für die Reparaturen gemieden werden, da sonst die Spachtelmasse klebrig werden kann. Wichtig bei der Verarbeitung sind auch die Untergrund- und Umgebungstemperaturen. Diese sollten zwischen 7°C und 35°C liegen.
Richtige Verarbeitung von Spachtel
Bevor mit der eigentlichen Arbeit begonnen wird, sollten die Beschädigungen eingehend begutachtet werden. Häufig ist es so, dass bereits bei kleinen Reparaturen große Flächen bearbeitet werden müssen. Dabei kann unter Umständen die Struktur oder Festigkeit des Rumpfes gefährdet werden. In solchen Fällen ist das Zurate ziehen eines Fachmannes sinnvoll. Nach der Begutachtung wird der Untergrund vorbereitet. Damit die Spachtelmasse aufgetragen werden kann, muss die Oberfläche sauber und trocken sein. Dazu werden alle losen Teile von bereits bestehenden Spachtelmassen oder Gelcoat entfernt und die Ränder abgeschliffen, damit ein sanfter Übergang des Reparaturbereiches entstehen kann. Anschließend werden die Schleifrückstände entfernt und die zu spachtelnden Bereiche abgeklebt. Wenn die Fläche ausreichend abgeklebt ist, wird die Spachtelmasse mit einem Spachtel aufgetragen. Nachdem die Masse ausgehärtet ist, wird sie mit geeignetem Schleifpapier bearbeitet. Bei größeren Bereichen sollte mit einem Schleifpapier auf einem Schleifbrett geschliffen werden, das ca. doppelt so lang wie der Reparaturbereich ist. Dadurch kann die Linienführung des Rumpfes am besten erhalten werden. Bei kleineren Flächen können Schleifklötze zum Schleifen verwendet werden. Es sollte mit dem Schleifen nicht zu lange gewartet werden, da Spachtelmasse mit der Zeit weiter aushärtet. Wenn die Spachtelfläche glatt ist und sich auf dem Niveau der Oberfläche befindet, kann mit der Grundierung begonnen werden.
Arbeiten mit Epoxid–Spachtel
2- Komponenten Epoxid–Spachtel gehören zu den gängigsten Spachteln in der Yacht–Industrie. Das liegt zum Teil daran, dass sie frei von Lösemitteln sind. Dies ist ein großer Vorteil, da so darunterliegende Grundierungen nicht angegriffen werden. Wichtig bei der der Arbeit mit Epoxiden ist das richtige Mischverhältnis von Spachtelmasse und Härter. Wird zu viel Härter verwendet, entsteht eine klebrige Oberfläche, die nicht beschichtungsfähig ist. Bei zu wenig Härter hingegen bleibt die Spachtelmasse weich oder wirft sich nach einiger Zeit. Generell sollten unter der Wasserlinie ausschließlich Epoxid–Spachtel verwendet werden, da Polyesterspachtel häufig zu viel Feuchtigkeit aufnehmen und so ungeeignet für den Unterwasserbereich sind.