Bootsnavigation

Die Bootsnavigation ist so alt wie die Schifffahrt selbst. Heute kombinieren Skipper eine Vielzahl von Methoden auf ihrem Boot, um eine präzise und sichere Navigation zu gewährleisten. Dazu gehören meist GPS-Geräte, Echolot und Kartenplotter.

Im Onlineshop von 12seemeilen.de findest du alles, was du für deine Bootsnavigation brauchst. Von Positionsleuchten über Kompasse bis hin zu Navigationsgeräten führender Hersteller wie Raymarine, NASA Marine und mehr. Entdecke jetzt unser preiswertes Sortiment.


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Die Geschichte der Bootsnavigation

Heute bezeichnen wir mit dem Wort Navigation die Disziplin der Wegfindung. Unabhängig davon ob zu Land, in der Luft oder zu Wasser. Wie viele unserer Fremdwörter hat auch die Navigation ihren Ursprung in der lateinischen Sprache. Navigatio ist Latein für Schifffahrt und zeigt uns, wie eng Navigation und Seefahrt mit einander verknüpft sind.

Lange bevor sich die ersten Seefahrer hinaus aufs offene Meer trauten, spielte sich die Schifffahrt überwiegend in Küstennähe ab. Die Küstennavigation war verbreitet, und Boote hielten sich oft in Sichtweite des Landes auf. Landmarken dienten zu Beginn der maritimen Navigation als Wegweiser und Positionsgeber.

Im Laufe der Zeit erkannten die Seeleute, dass sie ihre Position und ihren Kurs mit Hilfe der Himmelskörper bestimmen konnten. Die Astronavigation ermöglichte es fernab der Küsten über die Meere zu navigieren. Schon frühe Seefahrer-Kulturen wie die Polynesier nutzten Sternbilder und andere Himmelszeichen zur maritimen Navigation.

Das sogenannte Astrolabium half den Seeleuten bei der Astronavigation. Dabei handelt es sich allerdings nicht um ein reines Navigationsinstrument. Es war vielmehr ein Hilfsmittel für astronomische Berechnungen und Messungen. Weil Seeleute damit aber auch die Himmelrichtungen bestimmen konnten, war es eine hilfreiche Ergänzung für die Bootsnavigation.

Ein weiterer Meilenstein der Bootsnavigation ist die Entwicklung des Kompasses. Mit ihm hielt eines der wichtigsten Navigationsinstrumente Einzug in die maritime Navigation. Entwickelt im alten China, fand er im Laufe der Zeit seinen Weg nach Europa. Er revolutionierte die maritime Navigation, wie kaum ein anderes Instrument. Erstmals war es den Seeleuten möglich zuverlässig die Himmelsrichtungen zu bestimmen. Und das gänzlich unabhängig von den Sternen oder der Sicht auf das Land. Der Kompass war damit in doppelter Bedeutung ein wegweisendes Instrument.

Im 15. Jahrhundert begann das Zeitalter der Entdeckungen. Europäische Seefahrer wie Christoph Kolumbus, Ferdinand Magellan und Francis Drake suchten neue Routen über die Ozeane. Und während die Entdecker die Seekarten verbesserten, erfanden pfiffige Wissenschaftler weitere Instrumente für die Bootsnavigation. Dazu gehören der Sextant und das Marinechronometer. Sie präzisierten die Positionsbestimmung der marinen Navigation enorm.

Besonders der von John Harrison entwickelte Marinechronometer war ein bedeutender Meilenstein in der Bootsnavigation. Er ermöglichte es den Längengrad auf See so genau zu bestimmen wie nie zuvor. Damit löste Harrison das Jahrhunderte alte Problem der bis dato chronisch ungenauen Längenbestimmung in der marinen Navigation. Diese Schiffsuhren werden daher auch oft Längenuhr genannt.

Mit dem Aufkommen der Elektronik im 20. Jahrhundert kamen neue Navigationsinstrumente auf. Neben Radar, Kartenplotter und Echolot sind auch GPS-Systeme ein fester Bestandteil der modernen Bootsnavigation.

Wie navigieren Boote?

In der modernen maritimen Navigation sind Navigationsinstrumente unerlässlich. Sextanten und Astrolabe sind heutzutage eher noch zur Zierde an Bord. Digitalisierung sei dank müssen Seefahrer Position und Routen nicht mehr mühsam selbst berechnen. Das übernehmen jetzt die elektronischen Helfer an Bord.

Andere Hilfsmittel wie Kompass, Fernglas und Seekarte sind seit ihrer Erfindung allerdings nicht mehr weg zu denken. Was du für eine erfolgreiche Bootsnavigation an Bord brauchst, erfährst du in der folgenden Übersicht der wichtigsten Navigationsinstrumente.

Kompass

Auch wenn moderne Technologien weit verbreitet sind, bleibt der Kompass ein grundlegendes Instrument der Bootsnavigation. Er bietet eine zuverlässige Methode zur Bestimmung der Himmelsrichtungen. In unserem Shop erwartet dich eine breite Auswahl Bootskompasse. Egal ob Einbaukompass oder Handpeilkompass. Ob analog oder digital. Bei uns findest du garantiert den perfekten Himmelsrichtungsanzeiger.

Seekarten

Seekarten sind detaillierte Karten, die speziell für die Bootsnavigation angepasst wurden. Sie sind ein wichtiges Hilfsmittel, um Hindernisse, Tiefen, Küstenlinien und andere wichtige Informationen über Seegebiete zu erhalten.

Wie Kompasse sind auch Seekarten nicht aus der maritimen Navigation wegzudenken. Allerdings sind sie im Zeitalter der Digitalisierung nur noch selten auf Papier gedruckt. An die Stelle des Kartentisches rückten Kartenplotter, die digitale Seekarten anzeigen.

GPS-Navigation

Die moderne Bootsnavigation verlässt sich auf andere Himmelskörper als die Astronavigation. Was Navigatoren früher an den Sternen ablasen bestimmt das Global Positioning System (GPS) heute mit Hilfe von Satelliten.

GPS ist in der heutigen Bootsnavigation weit verbreitet. Es ermöglicht Skippern, ihre exakte Position auf dem Wasser zu bestimmen. Moderne GPS-Geräte bieten oft Funktionen wie Routenplanung, Geschwindigkeitsmessung und Ankunftszeiten.

Radar

Um Kollisionen auf See zu vermeiden reicht das Auge oft nicht weit genug. Insbesondere bei schlechten Sichtverhältnissen oder in dicht befahrenen Gewässern lassen sich Zusammenstöße oft nur schwer vermeiden. Ein Radar-System hilft das zu verhindern.

Radar ist die Abkürzung für „Radio Detection And Ranging“. Das fasst die Funktion des Systems zusammen: es erkennt Objekte und misst den Abstand zu ihnen. Es hilft Skippern dabei, andere Boote, Stürme und Hindernisse frühzeitig zu erkennen, um diese sicher zu umschiffen.

Seit 2000 hat sich in der Bootsnavigation noch ein weiteres Ortungssystem etabliert: das AIS. AIS steht für „Automatic Identification System“. Speziell für die Schifffahrt entwickelt, soll es die marine Navigation einfacher und sicherer machen. Das AIS teilt Position, Geschwindigkeit und Fahrtrichtung eines Boots mit anderen. Ein Kartenplotter bildet die anderen Boote ab, sodass du sie immer im Blick hast.

Echolot

Echolotgeräte messen die Wassertiefe unter dem Boot. Das ist besonders wichtig, um die unsichtbaren Gefahren unter dem Kiel zu erkennen. Skipper sehen dank Echolot genau was unter ihrem Kiel los ist.

Besonders für Angler sind Echolote eine ertragreiche Ergänzung an Bord. Fischfinder nutzen die Technik, um Fischschwärme im Wasser aufzuspüren. So wird selbst das Fischen in trüben Gewässern zur glasklaren Angelegenheit.