Schlauchboote und Zubehör

Heute findet man sie in allen Häfen, Marinas und auf Ankerplätzen. Schlauchboote sind universell einsetzbar. Dabei wäre der moderne Wassersport ohne die Erfindung der Vulkanisierung durch Charles Goodyear im Jahr 1838 nicht möglich. Goodyear schaffte es Gummi in der Herstellung zu stabilisieren und dadurch aufblasbar zu machen. Schon zwei Jahre später entwickelte der Britische General Wellington diese Erfindung zu aufblasbaren Pontons weiter. Das Schlauchboot war erfunden!


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Die Auswahl ist groß

Geht es um die Anschaffung eines passenden Tenders für die Yacht, stehen Schlauchboote an erster Stelle. Sind sie doch leicht, schnell zusammengebaut und wenn man sie nicht braucht einfach an Bord zu verstauen. Je nach Größe des Schiffes und dem gewünschten Einsatzzweck gibt es sie in verschiedenen Größen. Sie sind mit aufblasbaren oder mit festen Böden erhältlich, die dann entweder aus Aluminium oder Kunststoff, heutzutage weniger aus Holz gefertigt sind. Sogenannte Festrumpfboote oder RIB´s besitzen einen festen Bootsrumpf der außen einen aufblasbaren Gummiwulst besitzt. Sie sind aufgeblasen unsinkbar und können ohne Beschädigung an andere Boote herangefahren werden.

Auch Schlauchboote brauchen Pflege

Die meisten Schlauchboote sind aus mehrlagigem Polyethylen (PE) oder Polyvinylchlorid (PVC) gefertigt. Schlauchboote aus hochwertigem Hypalon bieten viele Vorzüge, sind aber wegen der extrem hohen Kosten seltener zu finden. Schlauchboote brauchen genau wie die Yacht auch Pflege. Zwar haben sie meist keinen festen Wasserliegeplatz und benötigen deshalb auch keinen Unterwasseranstrich aber besonders die Einflüsse von UV-Licht und Witterung lassen sie altern. Älteren Booten aus PVC merkt man dies schneller an. Nach Jahren fängt die Oberfläche des Gummirumpf an weich und leicht klebrig zu werden. Dann ist das Lebensalter des Bootes erreicht.

Der Skipper sollte das Boot vor dem Zusammenlegen immer gut mit einem Tuch trocknen und zusätzlich an der Luft trocknen lassen. Einmal in der Saison bietet sich die Reinigung und Pflege mit einem spezielle Schlauchbootreiniger an.

Dass ein Schlauchboot im aufgeblasenen Zustand im Laufe der Tage und Wochen Luft verliert, ist völlig normal. Entweder ist ­­das Schlauchmaterial selber nicht Gasdicht oder das Ventil lässt leicht Luft ab. Ist der Verlust pro Monat nur gering, besteht aber kein Grund zur Sorge, es ist meistens kein Leck vorhanden.