Logge

Die Logge ist der Tacho der Seefahrt. Was Seefahrer einst noch mit Hilfe von Handlog und Logglas errechnen mussten, erledigt heute die Logge. Via Loggeber ermitteln die modernen marinen Geschwindigkeitsmesser das Tempo und die zurückgelegte Strecke in Echtzeit. Multifunktionsinstrumente wie das Raymarine i70 kombinieren Logge mit weiteren nützlichen Systemen wie Echolot und Windmesser. Erkunde jetzt unsere Auswahl an Loggen führender Hersteller wie Raymarine und NASA Marine und finde das ideale Instrument für dein Boot.


Was zeigt die Logge an?

Was beim Auto der Tacho ist, ist beim Boot die Logge (auch Log genannt). Sie ist der Geschwindigkeitsmesser der Schifffahrt. Über den Loggeber misst sie, mit wie viel Knoten sich das Boot im Wasser bewegt. Neben dem aktuellen Tempo zeigt die Logge auch die zurückgelegte Strecke an.

Wie kann man bei Booten Geschwindigkeit messen?

In der Schifffahrt sind zwei Tempowerte von Bedeutung. Der erste ist die Geschwindigkeit im Wasser. Diesen ermittelt die Logge über den Loggeber am Bootsrumpf. Der Geber hat ein kleines Schaufelrad, das sich schneller dreht, je schneller das Boot sich durch das Wasser bewegt.

Der andere Geschwindigkeitswert ist die Fahrt über Grund. Das ist das absolute Bewegungstempo eines Bootes, das sich aus Fahrt- und Strömungsgeschwindigkeit ergibt. Dies wird via GPS ermittelt. Die Differenz dieser Tempowerte gibt Skippern Aufschluss über Strömungen und ist ein entscheidender Faktor für die Navigation.


Wie funktioniert das Log?

Heutzutage arbeiten Loggen rein elektronisch. Über einem Loggeber messen sie, wie schnell sich das Boot durchs Wasser bewegt. Das am Kiel vorbeiströmende Wasser treibt ein Schaufelrad am Geber an. Dieser erzeugt dabei eine Spannung. An dieser Stärke der Spannung erkennt die Logge die Fahrtgeschwindigkeit. Andere, weniger verbreitete Loggeber messen die Geschwindigkeit via Ultraschall oder elektromagnetisch.


Was ist ein Handlog?

Das Handlog (oder die Handlogge) ist ein nautisches Instrument zur Messung der Fahrtgeschwindigkeit von Booten und Schiffen im Wasser. Dieses besteht aus mehreren Komponenten: dem Logscheit, der Logleine und dem Logglas.

Der Logscheit ist ein (meist) dreieckiges, beschwertes Holzstück. Dies gab dem Instrument auch seinen Namen. Im Englischen bedeutet Log nämlich Holzscheit. An dem Logscheit ist die Logleine befestigt. Das ist ein Seil, an dem in regelmäßigen Abständen Knoten gesetzt sind. Zur Messung der Fahrt wirft man den Logscheit für eine bestimmte Zeit ins Wasser. Das Holzstück verbleibt (fast exakt) an der selben Stelle und zieht so die Logleine aus.

Sobald der Logscheit im Wasser ist, beginnt die Zeitmessung mit dem Logglas. Das Logglas ist eine Sanduhr, die in 15 Sekunden durchläuft. Ist die Zeit abgelaufen, gibt die Anzahl der Knoten entlang des ausgezogenen Teils der Logleine die Fahrtgeschwindigkeit an.


Warum heißt es in der Schifffahrt Knoten?

Die Maßeinheit Knoten hat sich durch die Messung mit dem Handlog in der Schifffahrt etabliert. Entlang der Logleine befanden sich in regelmäßigen und gleichbleibenden Abständen Knoten. An ihnen lasen Seeleute die zurückgelegte Strecke ab. Ein Knoten steht für eine Seemeile pro Stunde. Umgerechnet ist ein Knoten also 1,852 km/h.