Abdeckplanen

Ohne Bootsplane gibt es viel Arbeit! Welcher Skipper kennt das nicht: der Herbst kommt, das Boot geht aus dem Wasser und ein Hallenliegeplatz für den Winter ist schwer zu finden und dazu auch noch teuer. Um deine Yacht vor Wind, Wetter und UV-Licht zu schützen, bieten Bootsplanen einen guten Schutz. Es gibt aber einige Dinge auf die du achten solltest! Wir erklären dich am Ende dieser Seite auf! 


Welche Größe? Welches Material?

Nach der Entscheidung des Skippers für eine Abdeckplane stellt sich für den Eigner zunächst die Frage nach der Größe der Plane. Die Idee eine Plane auszuwählen, die das Boot nach allen Seiten hin dicht einpackt, ist nicht sinnvoll. Dadurch sammelt sich im Boot Feuchtigkeit und es kann durch die fehlende Belüftung im Boot zu Stockflecken oder sogar Schimmelbildung kommen. Daher sollte eine Plane auf einer Yacht immer auch eine gute Belüftung zulassen. Es ist für die Wahl der passenden Größe wichtig, nach vorne und/oder nach achtern genügend große Öffnungen zu lassen. Dass dann im Herbst vielleicht einmal Blätter unter die Plane wehen, ist zu vernachlässigen.

Auch zu den Seiten hin, muss eine Plane nicht den Bootsrumpf abdecken. Es ist eventuell sinnvoll die Plane nur bis zum Süll oder kurz darüber enden zu lassen.

Bei der Materialwahl muss man sich entscheiden. Entweder das festere, dichtere Material von ca. 250 Gramm pro Quadratmeter oder das leichtere Tuch mit ca. 150 Gramm pro Quadratmeter. Das stärkere Materialgewicht ist haltbarer aber auch deutlich schwerer und damit auf Deck schwieriger zu handhaben. Beiden Planen gemeinsam ist das Material Polyethylen (PE). Es ist gegenüber den meisten Säuren und Laugen, aber auch gegenüber Ölen, Fetten und Benzin beständig. Weiße Abdeckplanen haben den Vorteil, dass man im Winter auch unter der Plane auf oder im Boot arbeiten kann. Leider sind aber Polyethylenplanen ohne den Zusatz von Ruß in der Herstellung nicht so UV-beständig wie man sich das wünschen würde.

Wichtig ist immer eine gute Befestigung

Eine wertige Abdeckplane besitzt immer auch genügend Gatchen (Ösen) an den Planenrändern aus nicht rostendem Material (meistens Messing). Da die Ecken der Planen stark belastet sind, sind die Gatchen an den Planenecken meist mit einer Verstärkung eingesetzt.

Um die Plane auf dem Boot zu befestigen, ist eine stabile und haltbare Leine wichtig. Dabei sollte man das Scheuern der Leinen durch Bewegung über Kanten und Rändern vermeiden. Solche Stellen wären schnell durchgescheuert. Um Zug und Ruck auf die Leinen und die Plane bei aufkommendem Wind oder Sturm im Winter zu verhindern, kann zur Befestigung auch ein stärkeres Gummiseil verwendet werden. (Achtung, auch hier unbedingt Scheuerstellen vermeiden!)