Ankerwinden

Eine Ankerwinde ist ein mechanisches Gerät, das verwendet wird, um Anker hochzuziehen oder auszugeben. Sie besteht aus einem Motor oder einer Kurbel, die eine Antriebswelle antreibt, die in der Regel mit einer Kettennuss verbunden ist, die die Ankerkette greift und die Winde antreibt. Eine Ankerwinde erleichtert das Ankern von Booten und ist insbesondere bei größeren Booten oder bei schwierigen Wetterbedingungen unerlässlich. Ankerwinden sind in unterschiedlichen Ausführungen zu erhalten. Aber nicht jedes Modell passt zu jedem Boot. Daher gibt es eine Reihe an Kriterien, die bei der Wahl der richtigen Ankerwinsch helfen können. Vor allem ist zu überlegen, ob sich am Bug ein horizontales oder vertikales Modell besser macht. Horizontale Ankerwinden sind der Regel komplett an Deck montiert. Motor und Getriebe verbergen sich unter einem seewasserbeständigem Gehäuse. Sie sind empfehlenswert für Boote mit einer geringen Falltiefe von mindestens 30 Zentimeter. Im Gegensatz dazu steht die vertikale Ankerwinde. Hier befinden sich Motor und Getriebe unter Deck. Nur die Niedrigprofileinheit selbst ist zu sehen. Diese elegante Lösung ist ideal für Yachten mit einer Falltiefe von mindestens 40 Zentimeter. Bei 12seemeilen kannst du aus einer breiten Palette von Ankerwinden wählen, die für verschiedene Bootstypen und Anforderungen geeignet sind. 


Welche Ankerwinde für welches Boot?

Ankerwinden sind in unterschiedlichen Ausführungen zu erhalten. Aber nicht jedes Modell passt zu jedem Boot. Daher gibt es eine Reihe an Kriterien, die bei der Wahl der richtigen Ankerwinsch (oder Ankerwinde) helfen können. Vor allem ist zu überlegen, ob sich am Bug ein horizontales oder vertikales Modell besser macht. Die Wahl der richtigen Ankerwinde hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Größe und dem Gewicht des Boots, der Art des Ankers, der Wassertiefe und der Art des Bodens. Ein kleines Schlauchboot oder ein Segelboot mit geringem Gewicht erfordert eine andere Art von Ankerwinde als ein größeres Motorboot oder eine Yacht. Für Boote bis zu einer Größe von 8 Metern eignen sich in der Regel elektrische Ankerwinden mit einer Leistung von 500 bis 1000 Watt. Größere Boote und Yachten benötigen in der Regel leistungsstärkere Ankerwinden, die bis zu 3000 Watt Leistung bieten können.


Es ist auch wichtig, die Art des Ankers zu berücksichtigen. Ein Klappanker erfordert eine geringere Ankerwindenleistung als ein schwerer Anker, wie beispielsweise ein Bruce-Anker oder ein Plattenanker.


Zusätzlich spielt die Wassertiefe und der Boden eine wichtige Rolle bei der Wahl der Ankerwinde. In flachen Gewässern oder bei sandigem Boden kann eine kleinere Ankerwinde ausreichend sein, während in tiefem Wasser oder bei starkem Boden eine leistungsstärkere Ankerwinde erforderlich sein kann.


Es ist wichtig, die spezifischen Anforderungen deines Bootes zu berücksichtigen und sich gegebenenfalls von einem Fachmann beraten zu lassen, um die richtige Ankerwinde für dein Boot auszuwählen. 


Horizontale Ankerwinden

Ankerwinden können im Grunde in zwei Kategorien eingeteilt werden: horizontales oder vertikales Modell. Jedes Modell hat Vor- und Nachteile. Eine horizontale Ankerwinde befindet sich in der Regel samt Getriebe und Motor komplett an Deck. Sie ist daher auch einfach vom Skipper zu montieren. Ferner eignet sich das Modell gut für Schiffe mit kleineren Ankerkästen und einer nur geringen Falltiefe. Die Kette läuft beim Einholen über die Kettennuss und verschwindet dann unter Deck. Beim Platzieren der Ankerwinde sollte noch daran gedacht werden, dass die Kette im Bug genügend Spielraum braucht, um sich selbst zu verstauen. In der Regel fällt das Ankerketten aus Edelstahl leichter als jenen aus verzinktem Stahl. 


Vertikale Ankerwinden

Im Gegensatz zu einer horizontalen Ankerwinde werden vertikale Winden zum größten Teil unter Deck montiert. Sichtbar ist dann häufig nur die Niedrigprofileinheit, die gegebenenfalls mit einer Sprilltrommel aufgerüstet werden kann. Vertikale Ankerwinden sind eine elegante Lösung für Boote mit großen Ankerkästen und reichlich Platz unter Deck. Bei diesem Modell jedoch ist die Montage nicht immer ganz mühelos. Im Zweifelsfall ist es daher empfehlenswert einen Fachmann ran zu lassen. Die Ankerkette wird beim Einholen über die Kettennuss unter Deck geführt. Wie bereits im Fall einer horizontalen Ankerwinde, sollte auch bei dem vertikalen Modell genug Platz zur Verfügung stehen, um der Kette reichlich Platz zum Selbststauen zu geben. 


Was ist eine Kettennuss?

Eine Kettennuss ist ein Teil der Ankerwinde, das als Verbindungsglied zwischen der Ankerkette und dem Antrieb der Winde fungiert. Die Kettennuss wird auf die Antriebswelle der Ankerwinde aufgeschraubt und verfügt über Zähne oder Kerben, die in die Glieder der Ankerkette greifen und sie so antreiben, wenn die Winde in Betrieb ist.


Die Kettennuss ist in verschiedenen Größen und Ausführungen erhältlich, um den Anforderungen unterschiedlicher Ankerketten und Ankerwinden gerecht zu werden. Es ist wichtig sicherzustellen, dass die Größe und das Design der Kettennuss mit der Größe und dem Material der Ankerkette kompatibel ist, um eine sichere und zuverlässige Nutzung zu gewährleisten.


Es ist auch wichtig, die Kettennuss regelmäßig zu warten und zu schmieren, um eine reibungslose und zuverlässige Funktion sicherzustellen und eine vorzeitige Abnutzung zu vermeiden. Ein Fachmann kann Ihnen bei der Auswahl und Wartung der richtigen Kettennuss für Ihre Ankerwinde und Ankerkette helfen.


Die Kettennuss der Ankerwinsch und Ankergeschirr sollten aufeinander abgestimmt sein. Nur dann ist eine fehlerfreie Funktion gewährleistet. Zahlreiche Anbieter von Winden bieten Kettennüsse in verschiedenen Normen an. In Deutschland ist das häufig DIN 766. Im Ausland werden Ketten häufig orientiert an der Norm ISO gearbeitet. Bei falscher Handhabung besteht das Problem, dass die Kettennuss die Kettenglieder nicht richtig greifen kann. Es besteht dann die Möglichkeit, dass die Ankerwinde anfängt zu blockieren. Bei schweren Wetterbedingungen gehen Skipper und Crew in einem solchen Fall ein hohes Risiko ein. 


Was ist eine elektrische Ankerwinde?

Eine elektrische Ankerwinde ist eine Art von Ankerwinde, die mit einem Elektromotor betrieben wird und dazu dient, den Anker des Bootes automatisch einzuholen oder zu lösen. Im Gegensatz zu manuellen Ankerwinden, die von Hand betätigt werden müssen, bieten elektrische Ankerwinden eine schnelle und einfache Möglichkeit, den Anker zu setzen oder zu bergen, insbesondere bei großen oder schweren Ankern oder wenn das Boot in schwierigen Bedingungen manövriert werden muss.


Elektrische Ankerwinden werden normalerweise über eine Schalttafel oder eine Fernbedienung gesteuert und sind in verschiedenen Größen und Leistungen erhältlich, um den Anforderungen unterschiedlicher Bootstypen gerecht zu werden. Einige elektrische Ankerwinden verfügen auch über zusätzliche Funktionen wie eine automatische Ankerkette, die das Einholen der Kette erleichtert und die Gefahr von Verwicklungen reduziert.


Es ist wichtig zu beachten, dass elektrische Ankerwinden eine zuverlässige Stromversorgung benötigen und eine regelmäßige Wartung erfordern, um sicherzustellen, dass sie einwandfrei funktionieren. Es wird empfohlen, elektrische Ankerwinden von einem Fachmann installieren und warten zu lassen, um eine sichere und zuverlässige Nutzung zu gewährleisten. 


Wann stoppt die elektrische Ankerwinde?

Eine elektrische Ankerwinde stoppt normalerweise automatisch, wenn der Anker vollständig eingeholt oder ausgegeben wurde. Die meisten elektrischen Ankerwinden verfügen über Sensoren oder Schalter, die den Betrieb der Winde automatisch stoppen, wenn der Anker entweder vollständig hochgezogen oder vollständig ausgegeben ist.


Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Stoppschalter oder Sensoren aufgrund von Beschädigungen oder Fehlfunktionen möglicherweise nicht korrekt arbeiten und daher regelmäßig gewartet werden müssen, um sicherzustellen, dass die Ankerwinde sicher und zuverlässig funktioniert. Es ist auch wichtig, sicherzustellen, dass die Stromversorgung der Ankerwinde stabil und ausreichend ist, um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten und Beschädigungen oder Überlastungen zu vermeiden. 


Maximale Zugkraft

Neben dem Kriterium der Kettennorm existiert noch die Frage nach der Bootslänge und der Bootsverdrängung. Auch diese Werte sollten bei der Wahl einer Ankerwinde beachtet werden. Im Grund verhält es sich so, dass je mehr das Boot misst und je höher die Verdrängung ist, um so mehr muss die Ankerwinsch an Zugkraft aufbringen. Im Umkehrschluss bedeutet das wiederum, dass je kleiner das Boot, desto geringer darf die Leistung der Winde ausfallen. Um einen Richtwert für die geeignete Zugkraft zu erhalten, genügt eine simple Rechnung. Empfohlen wird, dass der Wert nicht unter dem drei-fachen Gewicht des Ankergeschirrs liegt. Daraus folgt: Die Summe aus Anker und Ankerkette multipliziert mit drei ergibt die maximale Zugkraft. 


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