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Winterschutz
Der Sommer neigt sich langsam dem Ende zu, die Segelsaison ist vorbei. Zeit, sich ein paar Gedanken darüber zu machen, wo das Boot die Wintermonate verbringen soll. Sorgfältiges Einwintern ist zwar mit Zeitaufwand verbunden, aber notwendig, damit das Boot im darauf folgenden Frühjahr wieder voll einsatzfähig ist und durch Frost und Schnee keinen Schaden davon trägt. Von Abdeckplanen, über Frostschutzmittel, bis hin zu Absaugpumpen finden Sie in unserem Online Shop zahlreiche Produkte, die Ihnen beim Einwintern Ihres Bootes behilflich sind.
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- Diesen Artikel entfernen Hersteller: Talamex
- Diesen Artikel entfernen Maße: 5x6 m
- Diesen Artikel entfernen Maße: 63x35x50 cm
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Abplanen
Der Schutzüberzug sollte beim Abplanen nicht unmittelbar auf dem Bootskörper aufliegen, damit genügend Platz für die Luftzirkulation bleibt. Andererseits darf die Abdeckung jedoch auch nicht zu lose über dem Boot befestigt werden, da sonst Wind eindringen kann. Bei Booten, die den Winter über draußen stehen, sollte die Abdeckung möglichst steil angebracht werden. So gleiten Regen und Schnee am besten ab und verursachen keine Risse oder Löcher in der Plane. Empfehlenswert sind hierbei Teleskop-Stützen, die die Plane optimal stützen und Wasseransammlungen verhindern. Wer sein Boot in den Wintermonaten in einer Lagerhalle parkt, muss zwar keinen Schnee und Regen fürchten, sollte sein Boot aber gegen Staub schützen. Dazu empfiehlt sich eine flachere Konstruktion mit einer Folienplane mit Ösen. An den Ösen werden Tampen befestigt, mit denen die Folie gespannt wird. Damit die Plane über mehrere Monate hinweg eine optimale Spannung hat, können kleine Sandsäcke ans freie Ende gebunden werden. In unserem Onlineshop bieten wir eine Reihe von Abdeckplanen sowie Bootspersenninge in den unterschiedlichsten Größen an.
Ölwechsel
Das Motorenöl, Ölfilter, sowie das Öl im Wendegetriebe sollten mindestens einmal im Jahr gewechselt werden, da das Öl im Laufe der Zeit Kondenswasser aufnimmt und sich die Additive verflüchtigen. Für diesen Vorgang verwendet man eine Absaugpumpe. Der Motor sollte zunächst warm laufen, damit das Öl dünn und flüssig wird. In diesem Zustand lässt es sich am leichtesten in einen Ölkanister abpumpen. Anschließend wird der Ölfilter gelöst und abgeschraubt. Dabei kann Öl in die Bilge laufen, weshalb es empfehlenswert ist, eine kleine Schüssel unter den Filter zu stellen. Bevor nun ein neuer Filter angebracht wird, muss die Gummidichtung korrekt sitzen und die Kontaktfläche mit Öl bestrichen werden. In der Bedienungsanleitung ist nachzulesen, welches Öl nun zum Auffüllen verwendet werden darf. Bei manchen Booten haben die Einspritzpumpe und der Kompressor einen separaten Ölhaushalt. In diesem Fall muss dort das Öl ebenfalls erneuert werden. Nach dem Ölwechsel sollte der Motor ein paar Minuten laufen und der Ölfilter nach Leckagen abgesucht werden.
Wofür Frostschutzmittel?
Wasser dehnt sich im gefrorenen Zustand um 9,1 % aus und braucht dementsprechend mehr Platz. Damit im Winter Motoren, die mit Wasser gekühlt werden, nicht platzen, wird das Kühlwasser deshalb mit Frostschutzmitteln versehen. Diese Mittel bestehen hauptsächlich aus Glykolen, die den Gefrierpunkt senken und somit das Einfrieren verhindern. Zu beachten ist hierbei, dass die Kühlanlage nicht mit reinem Frostschutzmittel gefüllt werden sollte, sondern stattdessen das Frostschutzmittel mit Wasser gemischt wird. Der Grund hierfür ist, dass Wasser mehr Wärme aufnehmen und abtransportieren kann als Glykol. Daher erzielt man mit einer Mischung aus Wasser und Frostschutzmittel das beste Ergebnis. Bei der Wahl eines geeigneten Frostschutzmittels sollte darauf geachtet werden, dass es silikatfrei ist, da Silikat Schläuchen, Dichtungen und Verbindungsstücken schaden kann.
Einwinterungsarbeiten am Kühlsystem
Am einfachsten und sichersten ist es, die Einwinterungsarbeiten am Kühlsystem erst vorzunehmen, wenn sich das Boot bereits an Land befindet. Der Großteil an Benzin-Einbaumotoren verfügt über eine Einkreiskühlung, bestehend aus Seewasserfilter, Pumpe, Getriebe und Auspuffanlage. Diese Bestandteile müssen gründlich mit Süßwasser gespült werden. Dazu kann man den Motor entweder mit Spülanschluss laufen lassen oder zieht den Kühlwasser-Anschlagschlauch am Seewasserfilter ab und verbindet ihn über einen Schlauch mit einem Wasserhahn. Dabei muss man darauf achten, dass immer genügend Wasser abläuft, damit die Sewasserpumpe nicht trocken läuft. Nachdem der Motor etwa eine viertel Stunde warm gelaufen ist und sich das Thermostat geöffnet hat, kann mit der Entwässerung des gesamten Kühlsystems begonnen werden. Details zu diesem Vorgang lassen sich in der Regel in der Bedienungsanleitung nachlesen. Anschließend kommt das Frostschutzmittel ins Spiel. Dazu wird dieses mit Wasser vermischt und bei Leerlaufdrehzahl durch die Pumpe angesaugt und durch das Kühlsystem gepumpt. Um einen optimalen Schutz zu gewährleisten, sollte das Gemisch den Winter über im Kühlkreislauf bleiben.
Batterien
Die Boots-Batterien sollten die Wintermonate über im Warmen an ein modernes Erhaltungsladegerät gehängt werden. Wenn dies aufgrund des Gewichts der Batteriebänke nicht möglich ist, kann das Boot am Landstrom angeschlossen bleiben. Sämtliche andere Schaltkreise sollten abgeschaltet werden. Wenn kein Zugang zu Landstrom vorhanden ist, sollten ausschließlich vollständig geladene Batterien auf dem Boot gelassen werden, da entladene Batterien bei zu starkem Frost platzen können. Deswegen sollte man auf Nummer sicher gehen und die Batterien rund um die Pole reinigen, um so Kriechströme zu verhindern.